Costa Rica: Tipps & Allgemeines für deine Traumreise

Costa Rica ist und bleibt ein wahrgewordenes Paradies. Woher wir das wissen? Weil wir uns selbst ein Bild davon gemacht haben.
Eine artenreiche Natur, wie man sie weltweit nur noch selten vorfindet, eine Tierwelt, die exotischer nicht sein könnte, endlose naturbelassene Sandstrände, Einheimische, die einen mit offenen Armen empfangen und selbstverständlich jede Menge frische kulinarische Köstlichkeiten.

Alle Informationen, Allgemeines sowie Tipps, die du vor und während deiner Reise nach Costa Rica beachten solltest, haben wir für dich in diesem Beitrag festgehalten.

COSTA RICA IST DAS RICHTIGE REISEZIEL FÜR DICH, WENN…

• du das Land individuell mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden möchtest. Alle wichtigen Spots sind für Touristen weitestgehend sehr gut erschlossen.
• du mit herzlichen, i.d.R. spanisch sprechenden Menschen in Kontakt treten möchtest.
• du Lust auf eine Mischung aus Strandurlaub und Abenteuerreise hast.
• du ein All-Inclusive Urlauber, Backpacker, Flashpacker, Aktivreisender, Road-Trip-Begeisterter bist. Costa Rica eignet sich aus unserer Sicht für alle Art von Reisenden.
• du ein Kaffeeliebhaber bist.

1. DIE BESTE REISEZEIT FÜR COSTA RICA

Costa Rica kannst du ganzjährig bereisen, darum hängt die beste Reisezeit von deinen persönlichen Präferenzen ab.

In der Trockenzeit von Dezember bis April kannst du dich auf beste Wetterverhältnisse für einen traumhaften Strand- bzw. Badeurlaub freuen.
Der Niederschlag ist vergleichsweise gering und es herrschen dauerhaft hohe Temperaturen.
Trockenzeit bedeutet allerdings auch Hochsaison.
Besonders um die Weihnachtszeit sowie zum Jahreswechsel zieht es viele Europäer in die Wärme nach Costa Rica.

Unseren gesamten Aufenthalt haben wir während der Regenzeit, welche im Mai beginnt und sich bis in den November zieht, verbracht.
In diesen Monaten fällt deutlich mehr Niederschlag als während der Trockenzeit.
Das Ausmaß der Niederschläge ist während dieser Zeit ziemlich unvorhersehbar. Von tagelangem Dauerregen bis hin zu täglich kräftigen tropischen Regenschauern ist theoretisch alles möglich.
Bei unserer Reise hat es einmal am Tag oder in der Nacht wenige Minuten, dafür aber sehr kräftig geregnet. Tagelangen Dauerregen gab es bei uns nicht.

Daher sind wir der Meinung: Auch wenn sehr oft davon zu lesen ist, dass die Trockenzeit die beste Reisezeit für Costa Rica sei, muss das nicht zwangsweise stimmen.
Fakt ist, statistisch gesehen gibt es hier weniger Niederschläge als in der Regenzeit, doch ist es deswegen auch gleich die beste Reisezeit? Vermutlich nicht! Die teuerste und gleichzeitig beliebteste Reisezeit ist es hingegen schon. Daher sind hier lange Warteschlangen an Nationalparks, überfüllte Strände und Temperaturen, die teilweise ins Unerträgliche steigen keine Seltenheit.

2. DAS KLIMA IN COSTA RICA

In Costa Rica herrscht tropisch-subtropisches Klima. Das bedeutet, dass du ganzjährig mit Durchschnittstemperaturen von warmen 30°C rechnen kannst.
Zudem liegt die Wassertemperatur ebenfalls ganzjährig bei ziemlich konstanten und angenehmen 27°C und das an der Pazifik- und Karibikküste.

Die Luftfeuchtigkeit auf der Pazifikseite ist stets ziemlich hoch und beträgt meist um die 80%. Auf der Karibikseite steigt sie sogar noch etwas und liegt durchschnittlich bei um die 87%.

3. DIE IDEALE REISEDAUER

Wie die für dich beste Reisezeit hängt auch die ideale Reisedauer von deinen persönlichen Präferenzen ab.
Viele Touristen verbringen ca. zwei Wochen in Costa Rica, was mit Sicherheit ausreichend ist.
Solltest du allerdings viel sehen und erleben wollen, kann es gut sein, dass du innerhalb dieser zwei Wochen von einem zum anderen Highlight hetzt und kaum Zeit zum Entspannen und Verweilen findest.
Wir empfehlen deshalb eine Reisedauer von drei Wochen, um entspannt in die einmalige Schönheit des Landes einzutauchen.

Generell raten wir: Je länger, desto besser.
Wir waren insgesamt 3,5 Wochen in Costa Rica und sind der Meinung, dass sich zusätzliche drei Wochen problemlos mit weiteren Erlebnissen hätten füllen lassen.

GOOD TO KNOW

Für deine Reise nach Costa Rica wird ein Steckdosenadapter benötigt, da dort die Steckertypen Typ A und B genutzt werden. Die in Deutschland vertbreiteten Steckertypen C und F existieren dort nicht. Den passenden Adapter findest du hier: Reiseadapter Costa Rica.

4. DIE LANDESSPRACHE

Spanisch ist die offizielle Landessprache. Doch viele der Ticas und Ticos, so werden die Einheimischen liebevoll genannt, verständigen sich untereinander auf Spanisch mit costa-ricanischen Eigenarten.
Auf der Karibikseite sind auch Englisch bzw. eine auf Englisch basierte Kreolsprache wegen der vielen dort lebenden Jamaikanern weit verbreitet.

Aufgrund der Nähe zu den USA und Kanada spricht eine Vielzahl der Einheimischen im gesamten Land neben Spanisch auch gutes Englisch. Das bedeutet, du kannst dich mit Englisch so ziemlich überall sehr gut verständigen.

5. DIE ZEITVERSCHIEBUNG

Sie beträgt zur deutschen Sommerzeit -8 Stunden und zur deutschen Winterzeit – 7 Stunden. Ist es in San Jose 12 Uhr, dann ist es in Deutschland bereits 19 Uhr bzw. 20 Uhr.

6. DIE WÄHRUNG & ZAHLUNGSMITTEL

Die offizielle Währungseinheit ist der Costa-Rica-Colón (CRC oder ₡).

Bei der Buchung von Ausflügen, der Bezahlung im Restaurant oder als Trinkgeld werden so gut wie immer auch US-Dollar akzeptiert.

Egal in welcher Währung du bezahlst, rechne immer nach!
Denn manchmal kann es teurer sein, mit dem US-Dollar zu bezahlen. Manches Mal ist es aber auch günstiger oder vergleichbar mit einer Zahlung mit dem Colón.

Mit den gängigen Kreditkarten kannst du meist problemlos am Automaten (ATM) Bargeld abheben. Wie viel Gebühren dabei anfallen, hängt von deiner Bank ab.
Generell ist die Bezahlung mit der Kreditkarte auch bei den Einheimischen für jeden Betrag ein gängiges Zahlungsmittel.
Hinweis: Heb dein Geld am besten tagsüber bzw. vor Einbruch der Dunkelheit ab, denn einige ATMs sind aus Sicherheitsgründen ab 22 Uhr außer Betrieb!

In San José und den größeren Orten kannst du dein Geld problemlos bei Banken und seriösen Wechselstuben wechseln lassen. Manchmal wird beim Geldwechseln dein Reisepass verlangt.

Der Wechselkurs ist meist überall ziemlich ähnlich, dennoch kann es nicht schaden, ihn zu vergleichen.

Unser Tipp: Wechsel dein Geld auf keinen Fall bei einer der Wechselbuden am Flughafen! Dort sind die Wechselkurse sehr schlecht. Solltest du am Flughafen dringend Bargeld benötigen, heb lieber von einem der zwei ATMs dein Geld ab, deren Wechselkurs ist deutlich besser als der der Wechselbuden!

Wir empfehlen dir, mit bereits in Deutschland gewechselten US-Dollar Noten einzureisen, um sicherheitshalber immer etwas Bargeld dabei zu haben.

IST COSTA RICA EIN TEURES REISELAND?

Costa Rica ist das teuerste Land Lateinamerikas und somit gewiss kein „billiges oder günstiges“ Reiseland, aber auch kein extrem teures Reiseland. Wir finden, man kann es gut mit einer durchschnittlichen Reise in Westeuropa vergleichen.

Hier ein paar Preisbeispiele:
Im Supermarkt: 1,5L Wasser 2$, 0,5L einheimisches Bier 1,80$, 1kg Bananen 1,20 $, 1kg Rindfleisch 8,20$
Im Restaurant: Essen in Fastfood- oder preiswerten Restaurants zwischen 6 $ – 11 $ p. P. in Mittelklasse Restaurants 15 $ – 25 $ p. P.
Eintrittsgelder & Mietwagen: für den Vulkan Arenal 10 $ p.P., Místico Arenal Hanging Bridges 26$ p. P., Mietwagen mit 4×4 ca. 40 $ pro Tag.

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7. DIE KRIMINALITÄT IN COSTA RICA

Im Vergleich zu den lateinamerikanischen Nachbarländern hat Costa Rica eine relativ niedrige Kriminalitätsrate. Zu den meisten Straftaten gehören Taschendiebstähle, Diebstahl von Wertgegenständen sowie Geld und Einbrüche in Mietwagen und vereinzelt Hotels und Ferienwohnungen von Touristen.
Besonders häufig werden Fahrzeuge, insbesondere an der Brücke beim Fluss Tarcoles (Crocodil Bridge) und an den Stränden (auch auf bewachten Parkplätzen), aufgebrochen.
An der Karibikküste, vor allem in den Hafenstädten Moin und Limón sowie in Downtown San José ist die Gewaltkriminalität vergleichsweise sehr hoch.

Kriminalität gibt es leider überall auf der Welt, darum lass dich nicht von irgendwelchen Statistiken oder Berichten verunsichern!
Wir haben uns während unseres gesamten Aufenthaltes überhaupt nicht unsicher gefühlt.

Beachte einfach folgende Dinge:
– Pass an Touristenhotspots und in großen Menschenmengen, wie beispielsweise auf Märkten besonders auf deine Wertgegenstände auf!

– Behalte deine Wertgegenstände stets im Auge und lass diese nie einfach irgendwo liegen oder stehen – auch nicht in deinem Mietwagen!

– Verzichte auf das Tragen von teurem Schmuck sowie Handtaschen in der Öffentlichkeit!

– Trage deine Wertsachen verdeckt und nimm nur die erforderliche Bargeldmenge mit!

– Lass deine Wertgegenstände, Reisepässe und große Bargeldmengen immer im Hotelsafe!

– Schau, dass du vor Einbruch der Dunkelheit in deiner Unterkunft bist!

8. DIE AN- & EINREISE

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit einem Reisepass oder einem vorläufigen Reisepass möglich.
Alle Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein.

Du benötigst für deinen touristischen Aufenthalt kein Visum.

Bei der Ausreise über den Luftweg wird eine Ausreisesteuer von etwa 29 $ p. P. fällig, die beim Kauf deines Flugtickets bereits inkludiert ist.
Hinweis: Reist du über die USA ein, musst du auch die Einreisebestimmungen dieses Landes beachten.

Die meisten internationalen Flüge starten bzw. landen in San José (SJO), dem größten Flughafen des Landes.

Die Anreisezeit von den deutschen Flughäfen bis nach San José beträgt im Schnitt circa 12 Stunden.
‍Condor und Lufthansa bieten mehrmals die Woche Direktflüge von Frankfurt nach San José an. Finde und Vergleiche die für dich besten Flüge auf Skyscanner.de.

Solltest du spät abends anreisen und die erste Nacht in der Hauptstadt planen, beachte unbedingt, dass sich der Flughafen ca. 20 km außerhalb des Zentrums befindet.

Bei einem längeren Aufenthalt findest du die entsprechenden Bestimmungen auf der Seite des Auswärtigen Amts.

9. DIE FORTBEWEGUNG IN COSTA RICA

Um von A nach B zu kommen, hast du mehrere Möglichkeiten, die dich auf den teilweise gut ausgebauten und teilweise weniger gut ausgebauten Straßen an dein Ziel bringen.

DER EIGENE MIETWAGEN

Du bist gerne flexibel und möchtest Costa Rica lieber auf eigene Faust entdecken? Dann solltest du über einen eigenen Mietwagen nachdenken.
Viele Hotels und andere Unterkünfte stellen ihren Gästen einen kostenlosen Parkplatz für deren Mietwagen zur Verfügung, somit musst du dir darüber keine Gedanken machen.
Den Mietwagen kannst du ganz einfach und problemlos vorab bei billiger-mietwagen.de buchen.
Die Preise für einen Mietwagen liegen je nach Fahrzeugklasse im mittleren Bereich. Für unser Fahrzeug haben wir mit Vollkaskoversicherung, Zusatzfahrer und Allradantrieb ca. 40 € pro Tag bezahlt.

Auf eigene Faust bedeutet auch gleichzeitig, dass du ein kleines Abenteuer erleben wirst.
Doch bevor du mit deinem Mietwagen durchstartest, solltest du folgende Dinge beachten bzw. wissen:

• Um einen Mietwagen auszuleihen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein und bereits ein Jahr im Besitz eines gültigen Führerscheins sein. Alle Fahrer unter 25 Jahren müssen eine zusätzliche Jungfahrergebühr von ca. 25 € pro Tag bezahlen.
  Der internationale Führerschein wird in Costa Rica i. d. R. nicht verlangt.
• Am Steuer sind max. 0,5 Promille erlaubt
• Welchen Fahrzeugtyp du buchst, hängt davon ab, was du während deiner Reise vorhast. Mit einem 4×4 (Allradantrieb) bist du auch abseits der Hauptstraßen auf der sicheren Seite. Für einige unserer Unterkünfte war ein 4×4 zwingend notwendig.
• Navis gehören bei den meisten Mietwagen nicht zur Standardausstattung. Entweder du buchst dir ein Navi dazu oder du legst dir eine lokale SIM-Karte zu, um dich von Apps wie MAPS.ME, WAZE oder Google Maps navigieren zu lassen. Mit der lokalen SIM-Karte hast du auch die Möglichkeit, bei eventuellen Problemen jemanden zu kontaktieren.
• Die Höchstgeschwindigkeiten werden auf jeder Autobahn individuell angegeben, auf Landstraßen 60 km/h und innerorts 40 km/h.
• Es gibt gebührenfreie Straßen sowie kostenpflichtige Autobahnen (Cuota, Maxipista). Die Gebühr bezahlst du direkt am Mautschalter. Verlange immer einen Beleg, denn öfter mal finden Polizeikontrollen statt, die genau diesen sehen möchten!
• Die Tankstellen werden „Bombas” oder “Gasolineras” genannt. Das Aussteigen ist überflüssig bzw. nicht gewollt, denn überall gibt es Tankwarte, die den Job für dich erledigen.
  Bezahlen lässt sich i. d. R. bar oder mit Kreditkarte. Entscheidest du dich für Letzteres, empfehlen wir dir, den Tankwart sicherheitshalber nicht aus den Augen zu lassen. Es passiert zwar sehr selten, aber Kreditkartenbetrug kommt auch in Costa Rica vor.
  Außerdem solltest du beachten, dass in Costa Rica oftmals kilometerweit keine Tankstelle in Sicht ist, also lieber einmal mehr anhalten und tanken als auf der Strecke stehenzubleiben.

ZUSÄTZLICHE TIPPS:

• Bedenke unbedingt bei der Zeitplanung deiner Strecken, dass du in Costa Rica deutlich länger brauchst als in Deutschland. Für eine Strecke von 200 Kilometern kannst du auch mal 4 Stunden Fahrt einplanen.
• Lasse nie irgendwelche Wertgegenstände in deinem Auto und schon gar nicht offen liegen! Autoaufbrüche sind in Costa Rica keine Seltenheit.
• Die Geldbußen für Verkehrsverstöße sind allgemein sehr hoch – deshalb lieber immer nach Vorschrift fahren. Bist du mutmaßlich zu schnell gefahren und wirst von der Polizei angehalten, dann bezahl deine Strafe auf keinen Fall in bar, sondern lass dir ein Ticket ausstellen und kläre das Vergehen bei Abgabe deines Mietwagens mit dem Mietwagenanbieter.
• Grundsätzlich ist es empfehlenswert, früh am Morgen bzw. tagsüber zu fahren und lange Fahrten in der Dunkelheit zu vermeiden, da die Fahrbedingungen dann äußert schwierig sein können (Nebel, Starkregen, überraschende Erdrutsche, Fußgänger und Fahrradfahrer, die übersehen werden…).

MIT DEM TAXI

Egal wie klein oder abgelegen die Orte in Costa Rica sind, mindestens ein Taxi findest du dort in jedem Fall.
Die Preise sind im Vergleich zu Europa günstig, weshalb Taxis bei Touristen sehr beliebt sind.

Die offiziellen Taxis sind rot und mit einem Taxameter (María) ausgestattet.
Die María startet mit einem Preis von 650 Colónes (ca. 1€). Der Preis bleibt für die ersten Minuten nach Fahrtbeginn auf der Anzeige stehen.
Erst danach erhöht er sich. Fahrten ohne María sind in Costa Rica nicht zulässig. Deshalb prüfe unbedingt vor Fahrtantritt, ob dein Taxifahrer über ein solches verfügt! Sollte der Taxifahrer behaupten, er hätte eines, doch dieses sei kaputt, solltest du den Preis für die Strecke im Voraus verhandeln, um Diskussionen am Ende der Fahrt zu vermeiden.

In sehr abgelegenen Orten, in denen es auch so gut wie keinen öffentlichen Nahverkehr gibt, z.B. in Puerto Viejo de Talamanca auf der Karibikseite gibt es Ausnahmen von der María-Plicht.
Hier gibt es meist Fixpreise für die Strecke von den Unterkünften zu den Stränden. Sollte es keinen Fixpreis geben, dann auch hier unbedingt im Voraus den Preis für die Strecke verhandeln. Rote Taxis suchst du hier vergebens, denn meist sind es die privaten Fahrzeuge der Taxifahrer.

In Costa Rica ist es nicht üblich, Trinkgelder für Taxifahrten zu geben. Dennoch wird es selbstverständlich trotzdem gern gesehen/angenommen.

Gut zu wissen: Neben den offiziellen roten Taxis gibt es rund um den Flughafen noch offizielle orangene Taxis, die ausschließlich für die Fahrten von und zum Flughafen vorgesehen sind. Diese haben aber meist etwas höhere Preise, dafür verfügen sie über einen etwas höheren Standard und die Fahrer sprechen meist gutes Englisch. Eine Fahrt vom Flughafen bis ins Zentrum San Josés kostet ca. 25$.

MIT DEM BUS

Die lokalen Busse sind zumindest bei den Einheimischen das gängigste Verkehrsmittel. Sie fahren innerorts und im Zentraltal auch zwischen den großen Städten wie San José, Cartago oder Heredia.

Die Fahrten sind sehr günstig. Eine Fahrt etwa von San José nach Cartago (etwa 26 km) kostet knapp 2 €. Allerdings könnte das Busfahren in Costa Rica für uns Europäer wie ein Abenteuer wirken.
Denn das mit den Fahrplänen ist so eine Sache: Diese gibt es nur an der ersten Station. Alle weiteren Stationen sind abhängig vom Verkehr. Daher ist es Glückssache, wann der Bus tatsächlich kommt.
Auch die Fahrstrecke wirst du bei den wenigsten Unternehmen auf einer Website finden, d.h. eine Planung deiner Strecke hinsichtlich der Zeit und der Buslinien ist vorab nur bedingt möglich.

Am besten fragst du den Busfahrer vor dem Einsteigen, ob er in deine gewünschte Richtung fährt. Ist die Strecke richtig, steigst du ein und bezahlst dein Ticket direkt beim Busfahrer. Einen Ticketschalter gibt es nicht.
Lediglich die Bustickets für Fernbusse können bei einigen Busunternehmen online gekauft werden.
Wenn du raus musst, hast du 3 Möglichkeiten. Im Bus gibt es jeweils Knöpfe zum Drücken oder eine Leine, an der du ziehst. Sollte keines der beiden in deiner Nähe sein, rufst du zum Busfahrer „Parada“ (Haltestelle), das funktioniert auch.

Gut zu wissen: Wenn du von den Busfahrern nicht gemahnt werden möchtest, bleib am besten nie in der Lichtschranke am Ein- oder Ausgang stehen! Die zählen wie viele Leute ein- und aussteigen. Am Ende ihrer Schicht müssen die Fahrer für die ungefähre Anzahl der Personen das Geld in der Kasse abliefern. Stimmt der Betrag nicht, haben sie ein Problem.

10. HOTELS & UNTERKÜNFTE

Das Angebot an Hotels und Unterkünften in ganz Costa Rica ist riesig und sehr vielseitig.
Von Low Budget-Hotels über preiswerte mittelklassige Hotels bis hin zu luxuriösen All-Inklusiv-Hotels ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Neben der Menge an Hotels gibt es natürlich auch noch mehr als genügend Unterkünfte auf Selbstversorgerbasis.
Auf Portalen wie AirBnB oder Booking findest du reichlich Apartments, Ferienwohnungen/Häuser oder Hostels.

Die insgesamt 21 Nächte während unserer Rundreise haben wir sowohl in Hotels als auch AirBnB-Apartments verbracht.

All unsere Unterkünfte findest du in unserem Beitrag Costa Rica Rundreise: 3-wöchiger Roadtrip – unsere Route, Tipps & Highlights.

11. ESSEN & TRINKEN

Die unverzichtbare Basis aller einheimischen Gerichte der Ticos sind Bohnen und Reis. Bereits zum Frühstück bekommst du traditionell Gallo Pinto serviert, das ist Reis mit schwarzen Bohnen, Zwiebel und Eiern.

Das Mittags- und Abendmenü besteht ebenfalls aus Reis mit Bohnen. Dazu werden entweder Kochbananen, Gemüse, Fleisch, Fisch und manchmal auch Maniok gereicht. Als Vorspeise gibt es oftmals eine Suppe z. B. mit Fleisch und Gemüse (olla de carne).
Generell werden in Costa Rica viele Speisen mit Hähnchen oder mit frischem Fisch zubereitet.

Als Nachspeise findet du in vielen Restaurants den süßen Milchreis arroz con leche sowie den klassischen Flan, eine gestockte Masse aus Eiern, Zucker und Milch.

Unser Tipp: Probiere unbedingt die lokalen Tamales sowie Empanadas. Bei den Tamales handelt es sich um Fleisch mit Maismehl, das in einem Bananenblatt serviert wird. Empanadas ist eine mit Hackfleisch, Käse oder Gemüse gefüllte Teigtasche – köstlich!

Wer möglichst günstig reisen möchte, kocht selber!
Die meisten AirBnBs und Hostels haben separate oder Gemeinschaftsküchen. Hier sollte beim Einkauf der Lebensmittel im Supermarkt darauf geachtet werden, regionale Produkte zu kaufen. Denn wie auch in den Restaurants kosten importierte Produkte (Pizza, Nudeln,..) vergleichsweise viel Geld. Sehr günstig und wirklich frisch sind dagegen Produkte wie Reis, Bohnen und lokale Früchte wie Melonen, Bananen, Ananas und Papaya.

Ein Kompromiss zwischen „Restaurant“ und „selber kochen“ sind die sog. Sodas. Ein Soda ist ein typisch costa-ricanischer Imbiss, den du in den kleineren Dörfern an jeder Straßenecke findest.

Das Angebot ist meist begrenzt. Mehr als das Gallo Pinto zum Frühstück und das traditionelle Casado (Reis, Bohnen, Kochbananen oder Fleisch) zum Mittag- oder Abendessen gibt es nicht. Dafür sind die Gerichte mit 3000 Colónes (ca. 3€ – 4€) preiswert.

Wobei du keine Kompromisse machen musst, sind die Getränke in Costa Rica. Diese sind sowohl in Cafés, Restaurants als auch beim Straßenverkauf sehr preiswert.
Solltest du ein Kaffeeliebhaber sein, bist du in Costa Rica genau richtig. Im Café-Mekka Costa Rica wird Kaffee angebaut, um ihn selbst zu trinken und natürlich in alle Welt zu exportieren. Unser Eindruck war: Egal ob schicker Kaffeeshop oder Straßenverkauf, der Kaffee schmeckt überall gleich gut. Für eine Tasse bezahlst du gewöhnlich knapp 1€.

Neben all dem Kaffee trinkst du am besten viel von den frischen Fruchtsäften der regionalen Früchte, die mit Wasser oder Milch zubereitet überall angeboten werden. Zu den gängigen Säften gehören Banane, Ananas, Honigmelone, Wassermelone, Papaya und Brombeere. Je nach Jahreszeit gibt es auch köstliche Säfte aus Maracuja, Sternfrucht und Guanábana.

Unser Tipp: Am Straßenrand wie auch an einigen Ständen gibt es Pipa fria (dt. Kokosnuss). Zu einem Preis von 700 Colones bekommst du eine frische Trinkkokosnuss to go – hmm lecker!

Wer abends gern einen Sundowner trinkt, entscheidet sich entweder für ein Bier (Imperial, die Standardsorte oder Bavaria und Pilsen, die Importsorten) oder für einen der leckeren, mit frischen Früchten gemixten Cocktails.

12. SPEZIELLE IMPFUNGEN FÜR COSTA RICA

Obwohl es sich um ein tropisches Reiseziel handelt, sind keine speziellen Impfungen für Europäer vorgeschrieben.
Dennoch werden gerade für eine Reise in ländliche Gegenden die Standardimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und Typhus empfohlen.
Weitere Informationen erhältst du auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.

13. GIFTIGE TIERE IN COSTA RICA

In Costa Rica gibt es insgesamt 17 Giftschlangen. Dazu zählen die Buschmeister, die Klapperschlange, die echte Korallenschlange und verschiedene Vipern-Arten. Selbstverständlich ist nicht jede Schlange, auf die du eventuell treffen wirst, eine Giftschlange. Es gibt auch viele verschiedene ungiftige Arten wie z. B. die Abgottschlange, die tropische Rattenschlange und die falsche Korallenschlange.

Im Falle eines Bisses solltest du so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung. Auf dem Weg dorthin bindest du, wenn möglich, das betroffene Körperteil mit etwas verfügbarem ab. Auf keinen Fall solltest du an der Wunde saugen oder herumdrücken. Das verschlimmert den Biss nur unnötig. In Costa Rica existieren in so gut wie jeder Arztpraxis zwei Seren für alle heimischen Giftschlangen.

Spinnenbisse oder Skorpionstiche sind zwar ziemlich schmerzhaft, aber in der Regel für gesunde Erwachsene nicht tödlich. Kleinkinder und ältere Menschen sollten hingegen dringend und möglichst schnell einen Arzt aufsuchen.

Maßnahmen zur Vorbeugung:

• Wadenhohe, feste Schuhe tragen (Wander- oder Trekkingschuhe).
• Vor dem Anziehen deiner Kleidung und Schuhe diese ordentlich schütteln.
• Wenn möglich immer fest auftreten, da Schlangen auf Erschütterungen reagieren und flüchten.
• Nicht in Baumlöcher oder Steinhöhlen fassen.
• Vor allem im Regenwald niemals barfuß laufen.

14. LOKALE SIM-KARTE ODER WIFI?

Die Anschaffung einer lokalen Prepaid-SIM-Karte ist für all diejenigen, die keinen reinen All-Inclusive-Urlaub planen, sondern das Hotel häufiger verlassen möchten oder eine Rundreise machen möchten, absolut zu empfehlen.

Kurz die Öffnungszeiten eines Restaurants oder Geschäftes checken, dir ein Uber bestellen oder bei Google Maps nach dem passenden Weg suchen ist damit unterwegs überhaupt kein Problem. Deine Social-Media-Apps wie WhatsApp, Instagram und Co. kannst du dann natürlich auch überall verwenden.
Und im Notfall hast du die Möglichkeit, jemanden telefonisch zu kontaktieren.

Die gängigsten Anbieter sind „Claro“ und „Kölbi“.

Die Prepaid-SIM-Karte kannst du dir an einem Kiosk, in manchen Supermärkten oder im Flughafen kaufen.
Je nach Dauer und GB kostet die SIM-Karte zwischen 8 € – 50 €. Die Surfgeschwindigkeit ist je nach Abdeckung sehr schwankend, grundsätzlich aber etwas langsamer als in Deutschland.

15. AUSLANDSVERSICHERUNGEN

KRANKENVERSICHERUNG

Kosten für medizinische Behandlungen in Costa Rica werden nicht von den deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Daher ist der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung für uns unverzichtbar. Bei einigen Kreditkarten ist eine private Auslandskrankenversicherung inbegriffen. Sollte das bei dir nicht der Fall sein, empfehlen wir dir, über bekannte Portale wie beispielsweise Check24 eine die Versicherungen zu vergleichen und die für dich passende abzuschließen.
Die Versicherung kostet in der Regel nur einen geringen Betrag pro Jahr und im Ernstfall ist sie jeden Euro wert.

Unser Tipp: Achte beim Abschluss unbedingt darauf, dass ein Vollschutz ohne Summenbeschränkung sowie im Fall einer schweren Erkrankung der Rücktransport inbegriffen ist! Zudem ist es wichtig, alle Belege der medizinischen Behandlung sowie die Quittungen für benötigte Medikamente, für die du in Vorkasse getreten bist, aufzubewahren, um diese im Anschluss bei deiner Versicherung geltend machen zu können bzw. einen Nachweis darüber zu haben.

REISEGEPÄCKVERSICHERUNG

Leider kann es immer mal wieder passieren, dass während einer Reise das ein Gepäckstück oder einzelne Wertgegenstände deines Reisegepäcks abhandenkommen. Aus diesem Grund haben wir insbesondere wegen unseres teuren (Technik)-Gepäcks wie beispielsweise der Kamera, Drohne etc. eine zusätzliche Reisegepäckversicherung für die Dauer der Reise abgeschlossen.
Diese Versicherungen kosten ebenfalls meist nur geringen Betrag pro Reise oder Jahr und lohnen sich im Ernstfall immer. Finde und vergleiche die für dich beste Reisegepäckversicherung auf check24.de.

Unser Tipp: Achte gerade bei teurem Equipment unbedingt darauf, einen Vollschutz ohne Summenbeschränkung abzuschließen!

16. WEITERE WICHTIGE HINWEISE

• Denke bei deinem Aufenthalt unbedingt daran, den passenden Reiseadapter mitzunehmen, da dort die Steckertypen Typ A und B genutzt werden. Die in Deutschland verbreiteten Steckertypen C und F existieren dort nicht.
  Den passenden Adapter findest du hier: Reiseadapter Costa Rica

• Nur keine Eile! Wichtig für deinen gesamten Aufenthalt ist vor allem eines – sich Zeit nehmen und sich nicht aufregen, wenn die Dinge etwas länger dauern! Die Pünktlichkeit, wie wir sie schätzen, wurde den Ticos nicht in die Wiege gelegt. Signalisierst du, dass du etwas ungeduldig wirst, bekommst du Sätze wie „Mañana es otro día“ („Morgen ist auch noch ein Tag!“) zu hören.
• Leitungswasser: In über 90% des Landes ist das Leitungswasser ohne weitere Probleme trinkbar. Nichtsdestotrotz solltest du bedenken, dass unsere Mägen in neuen Ländern evtl. auf die unbekannten Mikroben mit Darmproblemen reagieren können.
• Das Trinkgeld ist für viele Ticos in der Dienstleistungsbranche ein wichtiger Teil ihres Einkommens, oftmals sogar der Wichtigste. In Restaurants ist ein Trinkgeld von 10 % bis 15 % üblich. In Touristenzentren ist oftmals der „servicio“ bereits auf der Rechnung ausgeschrieben.
  Gepäckträger sowie Zimmerpersonal sollten immer eine kleine Aufmerksamkeit bekommen, da diese – anders als die Kellner – von vielen einfach vergessen werden.
  Auch der Parkplatzwächter, der Tankwart oder das freundliche Rezeptionspersonal freuen sich immer über ein kleines Trinkgeld.
• Das Handeln ist in Costa Rica durch die vielen Fixpreise nicht gang und gäbe. Dennoch gibt es Situationen, in denen du unbedingt Handeln solltest, beispielsweise auf Märkten, bei Tourenanbietern und Strandverkäufern. Versuch es einfach! Sagt der Verkäufer „rebaja“ (Rabatt), dann kannst du handeln. Sagt er jedoch „precios fijos“ (Fixpreis), so steht der Preis bereits fest.
• Beachte Zollvorschriften! Muscheln und Korallen sind keine Dekoration für dein Zuhause, sondern Eigentum des Landes. Somit dürfen sie nicht durch dich exportiert werden.
  Zudem findest du auf den Märkten genügend Plagiate. Diese vermeintlichen Schnäppchen können dich bei der Einreise nach Deutschland allerdings ganz schön viel Geld kosten, wenn du vom Zoll erwischt wirst. Die geltenden Zollvorschriften findest du beim Zoll Deutschland.

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