Im Urlaub sitzt das Geld meist lockerer als zu Hause: Du bezahlst mal bar, mal mit Kreditkarte, mal bezahlst du in Euro und mal in der Landeswährung. Das Ende vom Lied: Am Ende des Urlaubs hast du völlig den Überblick über deine Finanzen verloren. Damit dieses Szenario in Zukunft der Vergangenheit angehört, haben wir die nun folgenden Tipps für dich.
Bevor du deine Reise buchst, lege fest, wie viel Budget dir für die gesamte Reise zur Verfügung steht.Bei der weiteren Planung solltest du alle Kosten berücksichtigen – nicht nur die Kosten für die Anreise und Unterkunft, sondern auch Kosten für Fortbewegung (Bahn, Mietwagen, etc.), Sprit, Parken, Maut/Vignetten und die Verpflegung.Besonders in Ländern mit hohen Lebenshaltungskosten wie beispielsweise in Skandinavien solltest du dich vorab etwas über die Preise informieren, damit während der Reise keine böse Überraschung auf dich wartet.
Ein fast genauso wichtiger Punkt umfasst die Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten.
Recherchiere bereits im Voraus, welche Sehenswürdigkeiten oder Aktivitäten du auf deiner Reise erleben möchtest. Die Preise dafür kannst du im Vorhinein fast überall online einsehen, um dann deine Kosten genauer kalkulieren zu können
Wenn du dann das Budget grob berechnet hast, solltest du auch an eine Notfallkasse denken. Dieses Geld ist für nicht vorhersehbare Kosten. Dazu zählen zum Beispiel Reparaturen am Auto oder Arztbesuche. Oftmals ist es so, dass du im Ausland in Vorkasse gehen musst. Wenn du etwas Geld zur Seite gelegt hast, ist das in diesen Fällen sehr hilfreich.
Apps wie Splitwise helfen dir unterwegs den Überblick für dein gesetztes Budget nicht zu verlieren.
Besonders geeignet ist die App, wenn du mit Freunden verreist.
Ihr könnt in der App eigene Gruppen gründen, um dort all eure Kosten festzuhalten. Das bietet euch eine schnelle Übersicht über alle Ausgaben und darüber, wer was bezahlt hat. Diese App ist übrigens kostenlos.
Nicht außer acht zu lassen sind die Trinkgelder auf deiner Reise.
In einigen Ländern wie beispielsweise Ägypten läuft ohne Trinkgeld nichts. In den USA werden teilweise die Trinkgelder von ca. 20 % pro Rechnungsbetrag direkt auf die Rechnung gesetzt.
Gehe hier am besten ähnlich vor wie bei der Notfallkasse, damit dich keine unvorhergesehenen Überraschungen erwarten.
Für seine Liebsten zu Hause oder für sich selbst noch schnell ein oder zwei schöne Souvenirs kaufen – das gehört doch wohl zu jeder Reise dazu.Der Preis spielt beim Kauf selbst keine Rolle, denn man möchte sich oder den anderen schließlich eine Freude bereiten. Aber Achtung! Souvenirs können plötzlich zum echten Kostenfaktor in deiner Kalkulation werden. Darum frag dich unbedingt vor dem Kauf: Brauchst du oder die andere Person das wirklich?
Ist es ein regionales und individuelles Souvenir oder Kitsch aus der Massenproduktion? Ist es das Geld wert?
All-Inclusive ist nicht immer gleich All-Inclusive. Deshalb informiere dich vor der Buchung, ob die für dich wichtigen Faktoren (wie beispielsweise alle alkoholischen Getränke, der Flughafentransfer, das WLAN oder die Mini-Bar im Zimmer) im Preis inbegriffen sind. Dadurch kannst du vermeiden, dass vor Ort unerwartete und hohe Kosten auf dich zukommen.
Besonders beim Essen und Trinken hast du die Möglichkeit, dein Geld an der richtigen Stelle auszugeben. Besuche kleinere Restaurants und Bars, die von Einheimischen geführt werden.
Diese sind meistens sehr lecker, bieten regionale Küche an und sind preiswerter als die großen Ketten.
Auch beim Thema Unterkunft kannst du dein Geld gezielt Einheimischen und deren Familien zukommen lassen, indem du deinen Aufenthalt in kleineren von einheimischen Familien geführten Hotels, Homestays oder Ferienwohnungen buchst und nicht in einer der internationalen Hotelketten.
Hier erhältst du für dein Geld einen persönlichen Service, du kennst die Angestellten, sie kennen dich und meist geht man gerne auf deine individuellen Wünsche ein.
Kaufe deine Lebensmittel in kleinen Geschäften sowie auf den Märkten!
Achte dabei auf regionale Produkte! Damit kannst du die heimischen Erzeuger sowie die einheimischen Verkäufer unterstützen. Im Vergleich zu den größeren Supermärkten sparst du hierbei noch ordentlich Geld.
Kaufe selbst hergestellte und somit individuelle regionale Souvenirs anstatt Souvenirs aus der Massenproduktion.
Oftmals findest du diese bei Touren mit Locals oder an kleinen Marktständen.
Wie bereits in unserem Beitrag zu Touren & Ausflügen beschrieben, bevorzugen wir geführte Touren mit einheimischen Guides, weil wir keine Lust auf überfüllte Busse, Massentourismus und minutengenaues Abklappern der einzelnen Stationen haben.Einfach mal rechts ran fahren, wenn man etwas Interessantes entdeckt hat, wissen wer wirklich an der Tour verdient, Ziele außerhalb der Stoßzeiten anfahren und Unmengen an Geheimtipps und Insiderinformationen zu erhalten ist es, wonach wir beim Buchen eines Ausfluges aus sind.Zudem sind die Touren über private Guides oftmals viel preiswerter.
Urlaub abseits des Massentourismus bietet dir den Vorteil, dass das Land oder die Region, welche du bereisen möchtest, nicht völlig überlaufen ist. Außerdem sind die Preise für Unterkünfte und Sonstiges dort oftmals günstiger als in den Touristen-Hotspots. Zudem landet das Geld wirklich dort, wo es auch landen soll – bei den Einheimischen.
All-Inclusive hört sich im ersten Moment wirklich verlockend an, denn wie der Name schon sagt, enthält der Reisepreis so gut wie alles, das während deiner Reise anfällt. Aber du zahlst damit auch für sämtliche Dinge oder Dienstleistungen, die du während deines Aufenthaltes nicht nutzt. Sei es aus zeitlichen oder sonstigen Gründen.Zudem unterstützt du damit hauptsächlich die internationalen Hotelketten und bei den Locals kommt so gut wie nichts von deinem Geld an. Deshalb solltest du vor der Buchung deines Urlaubs überlegen, ob du wirklich vorhast während deines Aufenthaltes sämtliche Angebote des Hotels zu nutzen oder ob ein Hotel mit Frühstück oder Halbpension günstiger ist.