20.3.2024

Lanzarote: Unsere Highlights & Tipps für die kanarische Insel

Photo of Timanfaya National Park
Beitragsübersicht

Lanzarote, die nordöstlichste Insel der Kanaren, fasziniert ihre Besucher mit einer einzigartigen, kontrastreichen Landschaft. Bizarre Lavaformationen, die einer Mondlandschaft ähneln, unzählige Vulkane, sowie schwarze und goldgelbe Strände am tiefblauen Ozean prägen das Bild der Insel. Die malerischen kleinen Orte mit ihren leuchtend weißen Häusern und bunten Fenstern und Türen, umgeben von Kakteen in allen Formen, verleihen Lanzarote einen besonderen Charme.

Neben den landschaftlichen Reizen bietet die Insel das ganze Jahr über angenehme Temperaturen – perfekt, um die Insel zu erkunden und dabei köstliche spanische Tapas zu genießen. Ein kühles Glas Sangria in einer der gemütlichen Bars rundet den Aufenthalt ab.

Damit du optimal auf deine Reise vorbereitet bist, verraten wir dir in diesem Beitrag unsere Highlights und Tipps für die kanarische Insel Lanzarote.

Eines möchten wir dir gleich zu Beginn sagen: Auch wenn Lanzarote auf den ersten Blick groß und weitläufig erscheinen mag, täuscht dieser Eindruck. Von der Hauptstadt Arrecife oder dem beliebten Touristenort Puerto del Carmen aus erreichst du in jede Himmelsrichtung dein Ziel in maximal 50 Autominuten.

Das bedeutet, du kannst sämtliche Sehenswürdigkeiten der Insel in kürzester Zeit besuchen und so deine Erkundungstouren ganz entspannt planen.
Ausgangspunkt all unserer Touren war unser Apartment in Puerto del Carmen.

1. ARRECIFE – DIE HAUPTSTADT VON LANZAROTE

Für alle, die mit dem Flugzeug anreisen, ist die Inselhauptstadt Arrecife der erste Anlaufpunkt, da der Flughafen Aeropuerto de Lanzarote (ACE) nur etwa 5 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Doch der Flughafen ist nicht der einzige Grund, warum du die Stadt an der Ostküste der Insel besuchen solltest.

Mit rund 61.000 Einwohnern ist Arrecife nicht nur die Inselhauptstadt, sondern auch die größte Stadt Lanzarotes. Trotz ihrer kompakten Größe versprüht die Mini-Stadt, besonders rund um den alten Hafen Marina Lanzarote, viel spanischen Charme: enge, aber lebhafte Gassen, gemütliche Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein.

Die Haupteinkaufsstraße Calle León y Castillo fanden wir jedoch weniger attraktiv. Im Vergleich zu anderen Teilen der Insel gibt es schönere und lebendigere Flaniermeilen, da diese Straße teilweise von leerstehenden oder baufälligen Häusern geprägt ist.

Neben dem alten Hafen gibt es in Arrecife noch weitere Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest. Dazu gehören die Kirche Parroquia de San Ginés, die natürliche Lagune El Charco de San Ginés mit ihren zahlreichen kleinen Fischerbooten, die zwei Burgen Castillo San José und Castillo de San Gabriel sowie der feinsandige Stadtstrand Playa del Reducto.

Unser Tipp: Die Atmosphäre in der Lagune Charco de San Ginés ist besonders zum Sonnenuntergang zauberhaft. Wenn die bunten Fischerboote sanft im Wasser schaukeln und die Sonne langsam hinter ihnen am Horizont verschwindet, bietet sich ein wirklich malerischer Anblick.

Gleich zu Beginn der Lagune findest du auch ein etwa 10 Meter langes Brydewalskelett, das dort ausgestellt wird. Der Wal wurde vor der Küste der Kanarischen Inseln gefunden, und sein Skelett steht hier als Symbol für den Meeresschutz.

Nimm dir also ein bis zwei Stunden Zeit, um Arrecife, den Geburtsort des berühmten Künstlers César Manrique, zu erkunden. Manrique hat die Insel nachhaltig geprägt, und seine Kunstwerke kannst du überall auf Lanzarote bewundern.

Am besten erkundest du Arrecife zu Fuß, da das Autofahren in der Stadt aufgrund des vielen Verkehrs und der zahlreichen Einbahnstraßen oft mühsam ist.

Tipp: Kostenlose Parkplätze findest du in der Stadt verteilt, was dir das Abstellen des Autos erleichtert.

DAS SCHIFFSWRACK BEI ARRECIFE

Seit über 30 Jahren liegt das Schiffswrack „Telamon“, auch bekannt als „Temple Hall“, in einer kleinen Bucht bei Arrecife, genauer gesagt im Hafen von Los Mármoles an der Hauptstraße Las Caletas. Das Wrack liegt besonders bei Ebbe sehr nah an der Küste, was es zu einem perfekten Fotomotiv macht.

Solltest du auf deiner Route zufällig hier vorbeikommen, empfehlen wir dir, einen kurzen Stopp einzuplanen, um dieses eindrucksvolle Relikt zu bestaunen!

FLUGZEUGE BEIM STARTEN & LANDEN BEOBACHTEN

Vom Aussichtspunkt Mirador de Acercamiento, der sich direkt hinter dem Flughafen von Arrecife befindet, kannst du die Flugzeuge aus nächster Nähe bei der Landung beobachten. Solltest du zufällig in der Nähe sein, lohnt sich ein kurzer Stopp, um dieses beeindruckende Spektakel zu erleben.

Unser Tipp: Schau am besten vorher nach, wann der nächste Flieger in Arrecife landet, um lange Wartezeiten zu vermeiden und den besten Moment zu erwischen!

2. DER NATIONALPARK PARQUE NACIONAL DE TIMANFAYA

Der Parque Nacional de Timanfaya ist zweifellos die meistbesuchte Sehenswürdigkeit auf Lanzarote – und das völlig zu Recht! Die spektakuläre Lavalandschaft, die beeindruckenden Vulkankegel und die berühmten Feuerberge machen den Nationalpark zu einem einzigartigen und unvergesslichen Ort.

Der Park kann nur anhand von geführten Touren (Bus, Wanderung oder Dromedarritt) besichtigt werden, denn individuelle Touren sind nicht erlaubt.
Egal, für welche Option du dich entscheidest – die Tour lohnt sich auf jeden Fall und bietet dir faszinierende Einblicke in diese einmalige Vulkanlandschaft.

Am einfachsten und bequemsten ist die geführte Tour in einem der klimatisierten Busse, die etwa alle 10 Minuten vom Parkplatz vor dem Touristenzentrum und dem Restaurant "El Diablo" abfahren.
Unser Tipp: Versuch dir einen Platz auf der rechten Seite des Busses zu sichern, da du von dort aus den besseren Ausblick hast.

Die Fahrt führt auf abenteuerlichen Straßen etwa 10 Kilometer vorbei an gigantischen Vulkanbergen, bizarren Felsformationen, riesigen Aschefeldern und offenen Kratern. Der Bus hält immer wieder an, damit du in Ruhe die atemberaubende Landschaft bestaunen und Fotos machen kannst.

Besonders beeindruckend sind die Montaña del Fuego (dt. Feuerberge), von denen es im Nationalpark über 100 gibt. Diese Vulkane waren einst dafür verantwortlich, dass ein Viertel der Insel mit Lava bedeckt wurde. Fruchtbares Land und mehrere Dörfer wurden unter einer meterdicken Lavaschicht begraben, weshalb Teile der Insel heute noch wie eine unberührte Mondlandschaft wirken.

Je nach Sonneneinstrahlung schimmern die Feuerberge in faszinierenden Farben, von Tiefschwarz bis Feuerrot. Für uns ist diese einzigartige Vulkanlandschaft ganz klar eines der Highlights von Lanzarote!

Nach der Bustour erwartete uns links vor dem Restaurant “El Diabolo” noch ein besonderes Ereignis.
Der Guide erzählte uns, dass nur 4 Meter unter der Oberfläche immer noch Temperaturen von 200°C herrschen, und in 12 Metern Tiefe sogar bis zu 600°C! Diese Hitze wird eindrucksvoll demonstriert, wenn Wasser in eine der Öffnungen gegossen wird: Es verwandelt sich augenblicklich in heißen Dampf und schießt mit hohem Druck als Fontäne in die Luft – ein Spektakel, das du unbedingt auf Video festhalten solltest!

Dank dieser hohen Temperaturen gibt es im Restaurant einen speziellen Grill, auf dem die Speisen nur mit der Erdhitze gegart werden. Zudem wurde das gesamte Gebäude aus feuerfesten Materialien errichtet, um den extremen Bedingungen standzuhalten. Ein faszinierendes Erlebnis, das den Besuch im Parque Nacional de Timanfaya noch unvergesslicher macht!

Neben der Bustour sind auch Wanderungen durch den Nationalpark sehr beliebt. Diese Wanderungen müssen allerdings im Touristenzentrum in Mancha Blanca im Voraus angemeldet werden, damit euch ein Guide zur Verfügung gestellt wird. Das Beste daran: Die Führungen werden vom Nationalpark kostenlos angeboten.

Eine weitere Möglichkeit, den Park zu erkunden, ist ein Ausritt auf dem Rücken eines Dromedars. Die Dromedare findest du am Echadero de Camellos, kurz vor der Einfahrt in den Nationalpark. Der Preis liegt bei 8 € für einen etwa 15-minütigen Ausritt.

Für deinen Besuch im Parque Nacional de Timanfaya solltest du mindestens eine Stunde oder mehr einplanen, es sei denn, du entscheidest dich für eine Wanderung, die in der Regel länger dauert.

Die Öffnungszeiten des Nationalparks sind:

  • Oktober bis Juni: 09:00 Uhr – 17:45 Uhr
  • Juli bis September: 09:00 Uhr – 19:00 Uhr

UNSER SPAR-TIPP

Solltest du vorhaben, neben dem Nationalpark Parque Nacional de Timanfaya weitere Sehenswürdigkeiten der Insel besuchen zu wollen, dann empfehlen wir dir vor Ort eines der Kombitickets (CACT-Ticket) am Ticketschalter zu kaufen. Dadurch kannst du je nach Paket bis zu 10 € an Eintrittsgeldern sparen.
Die Tickets sind ab dem Kauf insgesamt 14 Tage gültig. Weitere Informationen zu den Kombitickets findest du unter Lanzaroteausflüge.com.

3. JARDÍN DE CACTUS – KAKTEEN SOWEIT DAS AUGE REICHT

Überall auf Lanzarote wachsen Kakteen, aber nirgendwo so zahlreich und beeindruckend wie in der Gegend rund um die Dörfer Guatiza und Mala. Ein Besuch des Kakteengartens Jardín de Cactus sollte daher unbedingt auf deinem Sightseeing-Programm für die kanarische Insel stehen.

Der Jardín de Cactus war das letzte große Werk des berühmten Inselkünstlers César Manrique vor seinem Tod und liegt im kleinen Dorf Guatiza. Der ehemalige Steinbruch beherbergt heute 4500 Pflanzen, darunter Kakteen, die so groß oder sogar größer sind als man selbst. Du kannst auch kleinere, aber breite Exemplare bewundern, die du ohne die Stacheln kaum mit beiden Händen umfassen könntest.

Am Rand des Gartens, etwas höher gelegen, steht eine historische Windmühle, von der aus du einen weiten Blick auf die umliegenden Dörfer genießen kannst. Der Jardín de Cactus ist ein echtes Highlight und bietet dir eine faszinierende Sammlung dieser besonderen Pflanzen in einer kunstvoll gestalteten Umgebung.

Im Garten befindet sich ein kleiner Laden mit Naturkosmetik, Kunsthandwerk und selbstverständlich Kakteen zum Kauf. Auch eine kleine Cafeteria findet sich hier, auf deren Terrasse du bei köstlichen Tapas und einem kühlen Getränk einen herrlichen Blick auf dieses idyllische Fleckchen Erde genießen kannst.

Für deinen Besuch solltest du mindestens eine Stunde einplanen.

Der Jardín de Cactus hat täglich von Oktober bis Juni von 10:00 Uhr bis 17:45 Uhr und von Juli bis September von 09:00 Uhr bis 17:45 Uhr geöffnet. Alle weiteren Infos findest du unter Cactlanzarote.com.

4. LA GERIA – DAS GRÖSSTE WEINANBAUGEBIE

Am Rande des Nationalparks Timanfaya, zwischen Uga und Masdache, liegt das wunderschöne Naturschutzgebiet La Geria, das zugleich das größte Weinanbaugebiet der Kanarischen Inseln ist. Solltest du ein Weinliebhaber sein, plane unbedingt genügend Zeit ein, um diese einzigartige Gegend zu erkunden. Es gibt mittlerweile einige kleine Weingüter, die Weinverkostungen anbieten und dir spannende Informationen über den Weinanbau auf Lanzarote vermitteln.

Auch wenn du kein großer Weinliebhaber bist, wird dich die außergewöhnliche Anbaumethode beeindrucken. Die Weinfelder sehen von Weitem aus wie eine grüne Mondlandschaft. Die Rebstöcke werden in mühevoller Handarbeit in die schwarze Vulkanerde gepflanzt und mit halbkreisförmigen Steinmauern umgeben, die als Windschutz dienen.

5. JAMEOS DEL AGUA & CUEVA DE LOS VERDES – DIE WICHTIGSTEN KUNSTWERKE DER INSEL

Jameos del Agua und Cueva de Los Verdes sind ein Gesamtkunstwerk aus Felsen, Architektur, Musik und Gastronomie, das der berühmte César Manrique 1966 schuf und zu einem einzigartigen Ort umgestaltete, der bis heute als eines der bedeutendsten Kunstwerke der Insel gilt.

Der Ursprung dieser faszinierenden Orte liegt in einem Vulkanausbruch, bei dem ein 2 km langer unterirdischer Lavatunnel entstand. Manrique verwandelte zwei Abschnitte dieses Tunnels in atemberaubende Kunstwerke. Da der Tunnel an manchen Stellen sehr niedrig ist, kannst du nicht zwischen den beiden Orten hindurchlaufen, sondern musst mit dem Auto einige hundert Meter fahren, um beide zu besuchen.

Die Jameos (Hohlräume) kannst du im Jameos del Agua, dem interessanteren der beiden Kunstwerke, eigenständig auf einem kurzen Spaziergang erkunden. Das Highlight ist das im Tunnelinneren gelegene Restaurant mit Blick auf ein glasklares Wasserbecken. Durch eine kleine Öffnung oberhalb des Beckens strahlen tagsüber Sonnenstrahlen herein und erzeugen einen besonderen Lichteffekt.

Über dem Tunnel findest du den Jameo Grande, ein großes, weißes Wasserbecken mit azurblauem Wasser und einer Anlage, die mit exotischen Pflanzen geschmückt ist. Neben dem Jameo Grande befindet sich eine weitere Höhle, in der ein eindrucksvoller Konzertsaal untergebracht ist, der Platz für 600 Gäste bietet. In dieser einzigartigen Atmosphäre finden regelmäßig Klassik-, Jazz- und Popkonzerte statt.

Die etwas entferntere Cueva de Los Verdes mit ihren 16 spektakulären Hohlräumen, welche durch die verschiedenen Lichteffekte besonders zur Geltung kommen, kannst du bei einer rund 30-minütigen Führung besichtigen. Gastronomie gibt es hier keine.

Für deinen Besuch solltest du eine bis eineinhalb Stunden einplanen.

Die Öffnungszeiten von Jameos del Agua und Cueva de Los Verdes sind täglich von 10:00 Uhr bis 18.30 Uhr. Dienstag und Samstag sind die Öffnungszeiten von 10:00 Uhr bis 00.30 Uhr. Die Tickets kaufst du direkt vor Ort.


DER NATURPOOL IM VERSCHLAFENEN PUNTA MUJERES

Punta Mujeres das kleine authentische Fischerdorf mit ca. 1200 Einwohnern liegt an dunklen Klippen, die im Kontrast zu den schönen weißen Häuschen des Ortes stehen.
In genau diesen Klippen befindet sich bei Ebbe ein wunderschöner Naturpool namens Piscinas Naturales de Punta Mujeres.

Da der Ort nur wenige Kilometer von Jameos del Agua und Cueva de Los Verdes entfernt liegt, empfehlen wir dir hier noch einen Stopp einzuplanen. Diesen könntest du auch zum Baden nutzen.

6. TEGUISE – DIE EHEMALIGE INSELHAUPTSTADT

Bis 1852 war Teguise, die von spanisch und portugiesischen Baumeistern im Schachbrettmuster angelegte Stadt die Inselhauptstadt und ist bis heute die Größte der insgesamt sieben Gemeinden auf Lanzarote geblieben.

An Wochentagen lädt die geschichtsträchtige Altstadt, die mittlerweile unter Denkmalschutz steht, zu einem gemütlichen Spaziergang ein.

Am Sonntag kannst du das sonst so ruhige Teguise von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Dann findet dort der bunte Markt statt, der bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist.
Die Menschen strömen durch die Gassen mit den vielen Ständen, um Kleidung, Kunsthandwerk und andere lokale Produkte zu kaufen. Der Markt ist so begehrt, dass jeden Sonntag sogar Einheimische von der Nachbarinsel Fuerteventura nach Teguise reisen, weil sie bei sich nichts Vergleichbares bekommen.

7. EL GOLFO – DER FISCHERORT

El Golfo ist ein kleiner, abgeschiedener Fischerort im Südwesten Lanzarotes, der bis in die 1990er-Jahre weder an die Wasser- noch an die Stromversorgung angeschlossen war. Auch eine Telefonleitung gab es bis dahin nicht, was die Ursprünglichkeit dieses Ortes unterstreicht.

Um nach El Golfo zu gelangen, nimmst du die Abfahrt von der Hauptstraße LZ-2 und fährst kilometerweit durch eine faszinierende Lavalandschaft, deren Farben sich je nach Sonneneinstrahlung ändern – allein die Anfahrt ist schon ein Erlebnis. Plötzlich, mitten im Nirgendwo, tauchen die weiß leuchtenden Häuser von El Golfo auf.

Der 200-Einwohner-Ort hat außer einigen Unterkünften und Restaurants nicht viel zu bieten, weshalb du für deinen Besuch nicht allzu viel Zeit einplanen musst. Ein Highlight ist jedoch der späte Nachmittag, denn El Golfo ist berühmt für seine atemberaubenden Sonnenuntergänge. Setze dich in eines der romantischen Fischrestaurants direkt an der Küste, genieße frischen Fisch des Tages oder leckere Tapas und lasse den Tag bei einem kostenlosen Bilderbuch-Sonnenuntergang ausklingen.

Viele Touristen, die nach El Golfo kommen, fahren auch wegen der grünen Lagune “Charco de los Clicos“ dorthin. Unserer Meinung nach ist die Lagune nicht wirklich sehenswert, doch die Aussichtsplattform „Mirador El Golfo“ oder auch „El Golfo viewpoint“ genannt, lohnt sich dagegen sehr. Von dort aus hast du einen traumhaften Ausblick auf die Weite des Atlantiks und auf die von schwarzen Lavasteinen gezeichnete Küste.

8. LOS HERVIDEROS – DAS NATURSPEKTAKEL IM WASSER

Wenn du vor oder nach deinem Aufenthalt in El Golfo der Küstenstraße im Süden des Ortes folgst, erreichst du nach kurzer Zeit den Parkplatz von Los Hervideros (dt. "Siedelöcher").

Los Hervideros ist eine beeindruckende Aussichtsplattform, von der aus du beobachten kannst, wie der wilde Atlantikmit seiner gewaltigen Brandung gegen die spektakuläre Lavafelsküste prallt. Über die Jahre hat die Kraft des Ozeans eine Reihe von Spalten und Höhlen in das Lavagestein geformt, die du über einen schmalen Pfad erkunden kannst. Es ist ein faszinierendes Naturphänomen, bei dem die Gischt und das aufspritzende Wasser fast wie kochendes Wasser aussieht – daher der Name "Siedelöcher". Ein kurzer Halt lohnt sich, um die rohe Kraft der Natur hautnah zu erleben!

9. HARÍA - DAS TAL DER TAUSEND PALMEN

Eingebettet und umgeben von mehr als 1000 Palmen liegt das kleine malerische Tal mit dem Ort Haría inmitten des Famara-Gebirges. Die Palmen bilden einen tollen Kontrast zu der sonst kargen Landschaft aus schwarzem Lavagestein.

Nirgendwo sonst auf der Insel gibt es so viele Palmen an einem Ort wie dort! Das hat das Tal dem Mikroklima zu verdanken, welches dort aufgrund der umliegenden Berge herrscht.

Bereits bei der Anfahrt in das Tal über die Serpentinenstraße hinab ist Haría ein echter Hingucker. Da wundert es kaum, dass der berühmte César Manrique von Arrecife dorthin zog.
Für uns stand schnell fest, dass es der Ort mit dem größten authentischen Flair auf der Insel ist.

Unser Tipp: Jeden Samstag von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr findet hier ein Kunsthandwerkermarkt statt, bei dem die Einwohner des Ortes und der umliegenden Orte ihre Waren verkaufen.

10. CALETA DE FAMARA – DER SURFSPOT LANZAROTES

Caleta de Famara ist ein kleines, verschlafenes Dorf mit etwa 1000 Einwohnern an der Nordwestküste Lanzarotes. Abseits des Massentourismus findest du hier noch unteerterte Straßen und einen scheinbar endlosen naturbelassenen Strand, der durch das imposante Famara-Gebirge im Hintergrund eine traumhafte Kulisse bietet.

Durch den kräftigen, stetig wehenden Wind ist der Strand von Famara besonders bei Surfern und Kitesurfern sehr beliebt, da die hohen, konstant anrollenden Wellen ideale Bedingungen bieten. Auch wir haben uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen und ein paar Stunden dort gesurft.

Unser Tipp: Leg dir unbedingt eine Strandmuschel zu! Sie ist für uns ein absolutes Must-have während jeder Lanzarote-Reise. Diese handliche und leichte Strandmuschel schützt dich nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor dem oft frischen Wind. Zudem sind Sonnenschirme und Strandliegen an Lanzarotes Stränden eine Seltenheit.

Nach dem Surfen erkundeten wir die Dorfmitte von Caleta de Famara, wo es neben einigen Surfshops auch ein paar Restaurants gibt, in denen du preiswert und gut essen kannst. Der Ort versprüht einen entspannten, authentischen Charme, abseits des großen Touristenrummels.

Nur wenige Autominuten von der Dorfmitte entfernt liegt die kleine Ferienhaussiedlung Casas de Famara, die vor einiger Zeit von Skandinaviern errichtet wurde, um Touristen zu beherbergen. Diese ruhig gelegene Siedlung bietet Urlaubern eine perfekte Basis, um die Natur und den Strand von Famara zu genießen und die entspannte Atmosphäre des Ortes in vollen Zügen zu erleben.

EL BOSQUECILLO - DIE AUSSICHTPLATTFORM MIT BLICK AUF FAMARA

Einen atemberaubenden Blick auf Famara, die Umgebung und den wilden Atlantik von oben bekommst du von der Aussichtsplattform El Bosquecillo.
Diese befindet sich mit dem Auto ungefähr 25 Minuten von Famara entfernt. Über einen schmalen Schotterweg gelangst du direkt mit dem Auto zu einem Parkplatz, von dem es nur wenige Meter sind, bis du die gigantische Aussicht über die Küste genießen kannst. Es gibt dort einige Tische mit Bänken, die zum Verweilen einladen.

Wir waren insgesamt zweimal dort, mittags und zum Sonnenuntergang. Außer einer Handvoll Einheimischen haben wir keine weiteren Leute dort getroffen.
Somit würden wir behaupten, es handelt sich dabei noch um einen echten Geheimtipp.

Die Aussichtsplattform ist kostenlos, daher empfehlen wir dir, spare dir die 5 € Eintritt für die etwas weiter entfernte Aussichtsplattform Mirador del Rio und fahr lieber nach El Bosquecillo! Hier bist du weder an Öffnungszeiten gebunden, noch musst du dir die Aussicht mit zahlreichen anderen Touristen teilen.

11. PUERTO DEL CARMEN - DER URLAUBSORT IM SÜDOSTEN DER INSEL

Puerto del Carmen, ein ehemaliges Fischerdorf im Südosten der Insel, welches zur Gemeinde Tías gehört, ist heute der größte und wichtigste Touristenort der Kanarischen Insel.
Nur etwa 10 Autominuten vom Flughafen entfernt, ist der Ort bei Besuchern aus aller Welt, insbesondere aus Deutschland, Großbritannien und Irland, sehr beliebt. Dies liegt nicht nur an der großen Auswahl an Gastronomie, kleinen und größeren Geschäften sowie Unterkünften aller Art, sondern auch an den zahlreichen Bars, Pubs und Diskotheken, die Nachtschwärmern viel zu bieten haben.

Neben dem lebhaften Nachtleben gibt es in Puerto del Carmen auch wunderschöne, breite Sandstrände mit goldgelbem Sand. Die Strände Playa Grande, Playa de los Pocillos und Playa Matagorda erstrecken sich über insgesamt 6 km und bieten genug Platz für alle Sonnenanbeter. Vor den Stränden verläuft eine ebenso lange Flaniermeile, die keine Wünsche offenlässt und perfekt zum Bummeln oder für einen gemütlichen Spaziergang entlang der Küste geeignet ist.

Unsere Unterkunft befand sich im alten Ortskern, direkt hinter dem kleinen Hafen von Puerto del Carmen und hat uns nicht nur hinsichtlich der Lage sehr gut gefallen.


12. PLAYA BLANCA – DER URLAUBSORT IM SÜDEN DER INSEL

Ganz im Süden der Insel befindet sich Playa Blanca, das neben Puerto del Carmen und Costa Teguise größte Touristenzentrum Lanzarotes.
Der Wandel vom ehemaligen Fischerdorf zum Urlaubsort hat sich hier längst vollzogen. Die Mehrheit der Einheimischen arbeitet im Dienstleistungssektor, nur noch wenige gehen der Fischerei nach. Zudem wurden die einst einfachen Häuser längst durch moderne Hotelanlagen sowie Geschäfte, Restaurants und Cafés ersetzt.

Am alten Hafen beginnt die von Eisdielen, Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften umgebene Küstenpromenade von Playa Blanca. Diese führt vorbei an den beliebten weißen Stränden Playa Blanca, Playa Dorada und Playa Flamingo. Alle drei sind besonders familienfreundlich.

Jeden Samstag findet am Hafen der Marina Rubicon ein kleiner Markt von 09:30 Uhr bis 14:30 Uhr statt.

Stehst du eher auf Action statt auf Entspannung am Strand? Dann solltest du das Wassersportzentrum Paracraft an der Marina Rubicón besuchen. Dort erwartet dich eine breite Auswahl an Wassersportaktivitäten, wie Jetskifahren, Parascending, Bananabootfahren oder sogar das Schweben über dem Wasser mit einem Flyboard.

Wenn du ein leidenschaftlicher Taucher bist oder es noch werden möchtest, wartet im offenen Meer vor der Küste von Playa Blanca ein weiteres Highlight auf dich: das Museo Atlántico, das einzige Unterwasser-Skulpturenmuseum in ganz Europa. In einer Tiefe von 12 bis 14 Metern kannst du zwischen den beeindruckenden Skulpturen des Künstlers Jason de Caires Taylor tauchen. Taylor hat bereits den weltweit ersten Unterwasserskulpturenpark in Mexiko geschaffen, und auch Lanzarote ist nun Heimat seiner faszinierenden Werke. Wenn du dieses außergewöhnliche Erlebnis genießen möchtest, wende dich einfach an eine der vielen Tauchbasen im Ort.

Von dem etwas größeren Fährhafen Playa Blanca aus starten täglich mehrere Fähren für Personen und Fahrzeuge zur Überfahrt auf die Nachbarinsel Fuerteventura. Solltest du während deines Aufenthaltes genügend Zeit haben, lohnt es sich, einen Abstecher auf die Nachbarinsel zu machen.
Die Tickets kaufst du am besten vorab – wir haben unsere über Direct Ferries gebucht.

13. COSTA TEGUISE - DER URLAUBSORT IM OSTEN DER INSEL

Das drittgrößte Touristenzentrum Costa Teguise, liegt im Osten von Lanzarote und befindet sich mit dem Auto nur knapp 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Da der Ort eigens für den Tourismus angelegt wurde, findest du dort keinen alten Ortskern und kaum Einheimische, die ihren Wohnsitz dort haben.
Costa Teguise ist geprägt von Unterkünften jeder Art. Größere Hotelanlagen, Restaurants und Bars gibt es neben kleinen Geschäften und Souvenirshops zur Genüge.

Die Strandpromenade erstreckt sich entlang des gesamten Ortes und bietet ebenfalls eine Menge an Restaurants, Bars, Cafés und kleinen Geschäften Flanieren gehört hier somit zum Programm.
Das für uns Schönste des Ortes findest du allerdings hinter der Promenade: die vier wunderschönen Sandstrände natürlichen Ursprungs Playa de los Charcos, Playa de las Cucharas, Playa del Jablillo und Playa Bastián.

An jedem der Strandabschnitte gibt es ein umfangreiches Freizeit- und Wassersportangebot. Besonders der Playa de las Cucharas wird von Windsurfern sehr geschätzt.

Unser Café-Tipp: Mitten im Ort liegt das stylische Creme Café, das eine große Auswahl an Kuchen, Waffeln, Crêpes, Eis und Smoothiesbietet. Die Leckereien sind nicht nur geschmacklich hervorragend, sondern auch wunderschön angerichtet – eine perfekte Pause während deines Aufenthalts!

14. LA GRACIOSA - DIE KLEINSTE BEWOHNTE INSEL DER KANAREN

La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der Kanaren und Teil des Naturparks Archipiélago Chinijo. Sie wird erst seit dem 06. November 2018 offiziell als achte Kanarische Insel anerkannt.

Neben dem Hauptort der Insel Caleta de Sebo, in dem einige Apartmenthotels und private Ferienwohnungen zu finden sind, besteht die Insel überwiegend aus Natur asphaltierte Straßen suchst du hier vergebens.

Somit ist es das ideale Reiseziel für alle, die einen traumhaften Badeurlaub abseits des Massentourismus und inmitten einsamer und goldfarbener Strände, türkisblauem Meer und einer friedlichen Atmosphäre suchen.

Erreichen kannst du die Insel vom Hafen in Órzola, dem nördlichsten Ort auf Lanzarote. Von dort aus verkehrt eine Fähre im 30-Minuten-Takt nach La Graciosa. Die Hin- und Rückfahrt dauert je Strecke knapp 30 Minuten. Genaue Abfahrtszeiten sowie weitere Informationen findest du auf der Webseite Direct Ferries.

15. EINMALIGE VULKANFORMATIONEN IN SAN BARTOLOMÉ

Dieser Geheimtipp führt dich zu einem beeindruckenden Naturphänomen unweit des kleinen Ortes San Bartolomé auf Lanzarote. An den Ausläufern eines Vulkans findest du diese einmaligen Felsformationen, die besonders bei guter Beleuchtung spektakulär wirken.

Um den genauen Ort zu finden, gib folgende Koordinaten in dein Navi ein: 28°58’24.8″N 13°38’09.4″W. An der Hauptstraße, je nachdem aus welcher Richtung du kommst, findest du kurz vor oder nach einer Kurve eine kleine geschotterte Parkbucht, in der du dein Auto abstellen kannst. Von dort sind es nur wenige Meter zu Fuß.

Unser Tipp: Besuche diesen Ort am Nachmittag, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Dann fällt das Licht direkt in die Formationen und sorgt für besonders eindrucksvolle Fotomotive!

16. DIE SCHÖNSTEN STRÄNDE

Erholungsbedürftige Strandurlauber kommen auf Lanzarote trotz des vulkanischen Ursprungs und der endlosen Lavagelände nicht zu kurz. Die Insel mit ihrer knapp 100 km langen Küstenlinie bietet zahlreiche Sandstrände – von feinsandigen Sahara-Stränden über schwarze Vulkanstrände bis hin zu steinigen Stränden, die weniger zum Baden geeignet sind.
Hier ist eine kleine Übersicht der für uns schönsten Strände der Insel:

  • Playas Papagayo – ein traumhafter goldgelber Sandstrand, umgeben von malerischen Felsbuchten.
  • Playa de Famara – perfekt für Wellenreiter, allerdings sollten Schwimmer hier sehr vorsichtig sein.
  • Playa de los Pocillos – ein goldgelber Traumsandstrand mit einem flach ins Wasser abfallenden Ufer.
  • Playa Chica – ideal für Schnorchler, die die Unterwasserwelt erkunden möchten.
  • Playa Grande – ein kilometerlanger, feiner Sandstrand, an dem es oft angenehm windig ist.

Nicht vergessen: Da es an vielen Stränden aufgrund der Naturbelassenheit keine gastronomischen Einrichtungen gibt, solltest du immer genügend Getränke dabei haben und an ausreichend Sonnencreme denken. Besser noch einen schattenspendenden handlichen Sonnenschirm oder Strandmuschel einpacken.

17. AKTIVITÄTEN AUF LANZAROTE

Eins steht fest: Langweilig wird dir auf Lanzarote ganz sicher nicht! Die Kanarische Insel bietet die perfekte Mischung aus Strand- und Aktivurlaub und begeistert nicht nur mit ihren Sehenswürdigkeiten an Land, sondern auch mit vielen spannenden Wasseraktivitäten.

Besonders beliebt sind Wassersportarten wie Tauchen, Segeln, Wind- und Kitesurfen sowie Surfen. Während die Südküste sich eher zum Schwimmen, Tauchen und Schnorcheln eignet, ist die Nordküste ideal für Wind-, Kitesurfen und Surfen. Von September bis Januar herrschen auf Lanzarote dank der beständigen Passatwinde perfekte Bedingungen für Surfer, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Besonders im Nordwesten zwischen La Santa und Famara gibt es viele Surfschulen, die dir das Surfen beibringen.

Auch für Taucher gibt es auf der Insel viele Tauchbasen. Wir haben unsere Tauchgänge über die Basis Dive College Lanzarote in Playa Blanca gebucht und waren rundum zufrieden.

Doch auch an Land hat Lanzarote einiges zu bieten. Es gibt wunderschöne Wander- und Radstrecken, die für Abwechslung sorgen und dafür, dass dir während deines Aufenthaltes garantiert nicht langweilig wird. Auf Komoot.de findest du tolle Wanderrouten für alle Fitnesslevel, die dich durch die beeindruckenden Landschaften der Insel führen.

NÜTZLICHE LINKS & EMPFOHLENE REISEFÜHRER FÜR DICH

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