Asien
31.12.2023

Packliste für eine Reise mit Baby nach Asien

Beitragsübersicht

Es geht zum ersten Mal mit Baby nach Asien. Der Abreisetag rückt immer näher, mit steigender Vorfreude wächst auch gleichzeitig das Fragezeichen nach dem „richtigen und wirklich wichtigen“ Gepäck für solch eine Reise immer mehr.
Das erste Mal mit Baby, tausende Kilometer weit weg von zu Hause. Ein anderer Kontinent, eine andere Kultur, ein anderes Klima. Welche Dinge sollten in den Koffer und auf welche kann verzichtet werden, sodass trotzdem sichergestellt ist, dass es unserer Tochter unterwegs an nichts Wichtigem fehlt? Diese Fragen stellten wir uns, bevor wir mit unserer damals 8 Monate alten Tochter aufbrachen, um für mehrere Monate durch Südostasien zu reisen.

Das Platzproblem ist dabei nicht zu unterschätzen. Als Familie mit so wenig Gepäck wie möglich zu reisen und entsprechend minimalistisch zu packen, stellt eine echte Herausforderung dar – aber keineswegs eine unlösbare.

Jedes Kind und jede Familie ist selbstverständlich anders und dementsprechend variieren die Bedürfnisse.
Während unserer Planung fanden wir die Packlisten anderer Familien hilfreich, um Inspirationen zu sammeln und Tipps zu erhalten. Auf dieser Grundlage haben wir unsere individuelle Packliste für die Reise mit Baby durch Südostasien erstellt. Daher möchten wir in diesem Beitrag unsere Packliste für die Reise mit Baby durch Südostasien mit dir teilen sowie dir unsere Tipps und Erfahrungen dazu weitergeben.  

Um Eines vorwegzunehmen: Oft neigen wir dazu, viel zu viel mitzunehmen. Wahrscheinlich wirst auch du nach den ersten Tagen feststellen, dass es nicht viel benötigt, um sich wohlzufühlen. Hinzu kommt, dass in Asien alles Notwendige für das Wohl deines kleinen Schatzes erhältlich ist, sofern du dich nicht abseits der touristischen Pfade bewegst (was mit einem Baby wahrscheinlich sowieso nicht der Fall sein wird). Also besteht kein Grund zur Panik.

(Durch das Klicken auf die entsprechenden Gegenstände gelangst du direkt zu unseren Artikeln)

mitunsaufreisen Packliste Thailand

1. GEPÄCK

Unser gesamtes Gepäck passte in einen großen Backpackrucksack, Koffer sowie zwei kleine Handgepäckrucksäcke.

Zusätzlich hatten wir eine faltbare (Reise-)Tasche, die wir vor Ort als Strandtasche oder zum Einkaufen nutzten.

2. KLEIDUNG

Besonders bei der Kleiderauswahl gilt: Nicht verleiten lassen! Ja, als Mama weiß man, wie schnell die Kleidung des Kindes aus den unterschiedlichsten Gründen schmutzig werden kann, aber bitte mach dich deshalb nicht verrückt!

Fast genauso schnell, wie die Kleidung schmutzig wird, kann man sie per Hand wieder auswaschen. Dank der hohen Temperaturen trocknen die Kleidungsstücke schnell und können wiederverwendet werden. Außerdem gibt es überall in Asien zahlreiche Waschsalons, die deine Sachen kostengünstig und blitzschnell waschen.

Diese Kleidungsstücke hatten wir für unsere Tochter dabei:

Hinweis für längere Aufhalte: Mach dir keine Sorgen, falls sich die Kleidergröße deines Lieblings während der Reise ändert. In Asien gibt es ebenfalls genügend Babys, die selbstverständlich auch Kleidung benötigen und tragen. Vor Ort kannst du wirklich alles kaufen.

Good to know

Für deine Reise nach Asien wird ein Steckdosenadapter benötigt, da dort der Steckertyp A & B genutzt wird. Die in Deutschland verbreiteten Steckertypen C und F existieren dort nicht.
Den passenden Adapter findest du hier:  Reiseadapter Asien.

3. HYGIENEARTIKEL

  • Ersatzschnuller
  • Baby-Waschlotion
  • Babycreme
  • Zahnbürste & Zahncreme
  • Haarbürste, Haargummis & Haarspangen
  • Nagelknipser
  • Heilwolle
  • Feuchttücher und Windeln (Die kann man natürlich fast überall kaufen. Dennoch möchte man vielleicht nicht direkt nach der Ankunft in das erstbeste Geschäft, um diese unverzichtbaren Artikel zu kaufen.)
  • Waschlappen (wir verwenden nur unterwegs Feuchttücher, in den Unterkünften waschen wir unsere Tochter im Windelbereich lieber mit einem Waschlappen)
  • Abwaschbare Wickelunterlage (haben wir auch im Flugzeug benutzt, um am Boden zu liegen und zu spielen oder in Restaurants, Cafés etc.)
  • Sonnen- und Mückenschutz

Wenn du mit deinem Baby nach Thailand reist, findest du in unserem Beitrag "Mit Baby in Thailand - Tipps, Wissenswertes & unsere Erfahrungen" zusätzliche Informationen, inklusive Tipps zu Artikeln, die du auch vor Ort besorgen kannst.

4. REISEAPOTHEKE

Die Reiseapotheke wurde in Absprache mit unserem Kinderarzt zusammengestellt. Seine Empfehlung lautete, nicht zu viele Medikamente im Voraus aus Deutschland mitzunehmen. Im Ernstfall sollten wir lieber vor Ort einen Arzt aufsuchen. Da man Krankheiten nicht vorhersehen kann, könnte es passieren, dass man genau für diesen Fall keine entsprechenden Medikamente dabeihat. In den Tropen treten oft andere Krankheiten auf als in Deutschland, weshalb andere Medikamente erforderlich sein könnten. Zudem können einige Medikamente bei hohen Temperaturen (+25 °C) ihre Wirksamkeit verlieren.

5. ESSEN & TRINKEN

Für die Mahlzeiten unserer Tochter hatten wir zwei kleine wiederverwendbare Löffel und zum Trinken drei verschiedene Flaschen sowie eine kleine Thermosflasche dabei. Zum gründlichen Ausspülen haben wir eine Flaschenbürste sowie aus DE mitgenommenes Spülmittel verwendet.
Wie bereits zu Hause hat sich ein Silikonlätzchen mit Auffangschale als absolutes Must-have für unterwegs bewährt. Es ist leicht abwaschbar, wiegt sehr wenig und nimmt kaum Platz im Rucksack ein.
Unser Tipp: Rolle den Löffel in die Auffangschale ein. Auf diese Weise hast du mit einem Griff alle Utensilien bereit, die dein Baby zum Essen benötigt.

Zusätzlich hatten wir immer eine gekaufte Flasche stilles Wasser dabei, um ihr vor sowie nach dem Essen gründlich die Hände zu waschen.

Thailand Info: Bekommt dein Baby noch die Flasche, verraten wir dir in unserem Beitrag "Mit Baby nach Thailand" welche Produkte (Milchpulver & Gläschen) du dort für deinen Schatz bekommst.

6. SCHLAFEN

Zu diesem Zeitpunkt schlief unsere Tochter bei Nacht oftmals bei uns im Bett. Daher haben wir bei der Suche nach Unterkünften fast immer nach Zimmern für zwei Erwachsene gesucht, um die Auswahl an Unterkünften zu maximieren, da Babybetten nicht zum Standard gehören. Außerdem ist es üblich, dass Kinder unter ein bis zwei Jahren in den meisten Fällen nichts für ihren Aufenthalt bezahlen müssen. Gesucht und gebucht haben wir alle Unterkünfte über booking.com.

Trotzdem war es uns besonders wichtig, unsere Tochter so gut es geht vor Mückenstichen und den potenziell übertragbaren Krankheiten zu schützen, ohne dabei in der Nacht auf Mückenschutzmittel zurückgreifen zu müssen. Wenn unser Bett kein Moskitonetz hatte, erwies sich das Pop-up-Bettchen für Kleinkinder von Deryan als ideale Lösung für uns.

In verpacktem Zustand nimmt es nur wenig Platz im Koffer ein, und unsere Tochter konnte immer in ihrem eigenen kleinen Bett vor Mücken geschützt schlafen.

Nicht nur für die Nacht, sondern auch für einen ausgedehnten Strandaufenthalt finden wir das Deryan-Pop-up-Bett ideal. Es spendet zusätzlichen Schatten, lässt trotzdem ausreichend frische Luft durch die dünnen Netze und unsere Tochter war während ihres Mittagschlafs ebenfalls bestens vor Mücken oder sonstigen Kleintieren geschützt.

Nachdem wir abends unsere Tochter schlafen gelegt hatten, ermöglichte es uns unser Babyphone mit Videoübertragung, einige Stunden in Zweisamkeit zu verbringen. Diese kostbaren Stunden verbrachten wir in der Regel auf der Terrasse oder im Garten unserer Unterkünfte. Wenn das Signal bis zum Restaurant oder zur Bar neben bzw. unter unserer Unterkunft reichte, konnten wir sogar dort einen angenehmen Abend bei leckerem Essen gemeinsam genießen.

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7. FORTBEWEGUNG

Wir hatten sowohl einen leichten und kompakten Reisebuggy als auch eine Trage dabei. Diese Entscheidung erwies sich in unserem Fall als goldrichtig.

Den Reisebuggy hatten wir speziell für unsere Südostasienreise angeschafft.
Beim Kauf war es uns besonders wichtig, dass er alle für uns relevanten Funktionen erfüllte, wie etwa eine Liegeposition, ein Sonnenverdeck und einen geräumigen Ablagekorb. Zudem sollte er preiswert, handlich und vor allem leicht sein. Der Sportbuggy von Hauck erfüllte all diese Kriterien und erwies sich unterwegs als vielseitiger Begleiter.
Da Hochstühle für Babys in manchen asiatischen Ländern nicht üblich sind, waren wir oft froh, nachdem unsere Tochter gegessen hatte, sie in den Buggy zu setzen. Mit Spielzeug war sie für ein paar Minuten beschäftigt, sodass Mama und Papa einigermaßen in Ruhe essen konnten.
Da die meisten Airlines bis zu zwei Kindersperrgepäckstücke kostenlos transportieren, konnten wir den Buggy problemlos mitnehmen.

Trotz Buggy kam unsere Trage von Manduca mindestens genauso häufig zum Einsatz.
Insbesondere in Großstädten wie Bangkok, Kuala Lumpur oder George Town empfanden wir es als nahezu unmöglich, gemütlich mit dem Kinderwagen durch die Stadt zu fahren. Hinzu kommt, dass die öffentlichen Verkehrsmittel zu Stoßzeiten derart überfüllt sind, dass du mit einem Kinderwagen schlicht keinen Platz zum Mitfahren findest.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reizüberflutung sowie die fehlende Sicherheit für das Baby. In den ersten Wochen suchte unsere damals 8 Monate alte Tochter aufgrund der Vielzahl neuer visueller und akustischer Eindrücke intensiv unsere Körpernähe. Die Trage war für sie von Geburt an bereits ein Ort der Sicherheit und des Wohlbefindens. Dies half ihr, die zahlreichen neuen Eindrücke stressfrei aufzunehmen und zu verarbeiten. Wenn es ihr zu viel wurde, konnte sie in der Trage problemlos „in Sicherheit“ ein kleines Schläfchen einlegen.

Ein großer Vorteil der Trage ist, dass sie sehr handlich und leicht ist, sie im Koffer oder Backpack nur wenig Platz benötigt und nicht sonderlich ins Gewicht fällt.

8. SPIELZEUG

Bei den wenigen Spielsachen, die wir mitgenommen hatten, achteten wir darauf, dass sie leicht, platzsparend und vielseitig einsetzbar sind. Folgendes Spielzeug hatten wir dabei:

Diese Gegenstände erwiesen sich für unsere Tochter als ausreichend, insbesondere, da sie ohnehin gerne mit allem spielt, was Mama und Papa in den Händen haben, sei es ein Löffel oder eine Cremedose etc. Außerdem kannst du vor Ort sämtliches Spielzeug kaufen, sollte es deinem Liebling langweilig werden.

9. SONSTIGES

Zusätzlich zu den zuvor aufgezählten Gegenständen hatten wir weitere Dinge dabei, die nicht unbedingt in eine der bereits genannten Kategorien passen. Deshalb finden sie hier ihren Platz:

mitunsaufreisen Schwimmring

10. WICHTIGE UNTERLAGEN

  • Reisepass
  • Impfausweis
  • Kopien des U-Heftes vom Kinderarzt
  • Festplatte – dort hatten wir von allen wichtigen Unterlagen Kopien. Zudem konnten wir so direkt all unsere gemachten Bilder sichern.

NÜTZLICHE LINKS & EMPFOHLENE REISEFÜHRER FÜR DICH

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