Amerika
31.1.2024

Costa Rica Rundreise: Top Sehens­­­­würdig­­keiten & Highlights

Beitragsübersicht

Bei einer Reise nach Costa Rica kannst du ein natürliches Artenreichtum entdecken, das du in dieser Vielfalt weltweit nur noch sehr selten vorfinden wirst.
Das Land in Mittelamerika, welches im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt, hat uns vom ersten Moment an mit seiner meist unberührten Natur, der exotischen Tierwelt, den endlosweiten, völlig naturbelassenen Stränden sowie den herzlichen Menschen total fasziniert.

Du brauchst noch mehr Argumente, warum auch du unbedingt nach Costa Rica reisen solltest? Kein Problem!
Surfer werden hier einige tolle Spots entdecken, Offroad-Liebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten und die Ruhesuchenden können inmitten der naturbelassenen „Stille“ des Dschungels den Alltag voll und ganz hinter sich lassen.

Zudem ist Costa Rica der Inbegriff von „Pura Vida“ (dt. pures Leben). Diese zwei Wörter sind hier allgegenwärtig.
Welche Highlights und Sehenswürdigkeiten in Costa Rica noch auf dich warten, haben wir in diesem Beitrag für dich zusammengetragen.
In diesem Sinne: Mach dich bereit für ganz viel „Pura Vida“!

Nationalpark Cahuita

SEHENSWÜRDIGKEITEN AN LAND

1. DIE NATIONALPARKS DES LANDES

Costa Rica ist für uns vor allem eines – der Inbegriff von Nationalparks. Somit ist deren Besuch für uns ein absolutes Muss während jeder Costa Rica Reise.
Da eine ausführliche Erzählung unserer Nationalpark-Besuche diesen Beitrag sprengen würde, haben wir sämtliche Informationen, Erfahrungen und Eindrücke in unserem Beitrag Costa Rica: Die schönsten Nationalparks für dich festgehalten.

2. COSTA RICAS KAFFEE- & KAKAOPLANTAGEN

Kaffeeliebhaber aufgepasst: Costa Rica ist das Land der Arabica Bohnen. Wegen ihres guten Geschmacks und der damit verbundenen Beliebtheit wird im gesamten Land zu ca. 99 % nur diese Bohnensorte angebaut.

Im weltweiten Vergleich kann Costa Rica mit seinen kleinen Kaffeeanbaugebieten nicht mithalten. Doch was das Land zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die größeren Kaffeeanbauländer macht, ist die Effizienz des Anbaus und der dadurch entstehende Ertrag. Pro Hektar erzielt Costa Rica ca. 1620 kg Rohkaffee-Ertrag. Das kann sich wirklich sehen lassen!

Der Kaffeeanbau des Landes konzentriert sich überwiegend auf die Landesmitte. Im dortigen Hochland herrscht feucht-mildes Klima, das die optimalen Bedingungen für langsam wachsende Kaffeesträucher bietet. Die Kaffeekirschen haben dadurch mehr Zeit zum Reifen und erhalten einen intensiveren Geschmack. Nicht umsonst wird dem Kaffee aus Costa Rica nachgesagt, der geschmackvollste Kaffee weltweit zu sein.

Neben den Großplantagen gibt es eine Vielzahl an kleineren privaten Kaffeefarmen. Eine davon ist Café Monteverde im Hochland von Monteverde/Santa Elena, der wir einen Besuch abgestattet haben.

Vom Strauch bis in die Tasse – den gesamten Prozess haben wir dank der Nebensaison bei einer privaten Führung veranschaulicht bekommen.
An den Stationen wie beispielsweise der Ernte, dem Mahlen oder dem Trocknen konnten wir sogar selbst Hand anlegen.
Unser Guide Sergio hat versucht, so viel wie möglich von seinem Wissen über Kaffee mit uns zu teilen.
Darüber hinaus hat er uns noch sehr private Einblicke in seine persönliche Geschichte und das Leben seiner Familie gegeben. Denn wie die meisten „Kaffee-Picker“ stammt auch er aus Nicaragua. Trotz der körperlich harten Arbeit und obendrein schlechten Bezahlung hofft auch er, durch diesen Job ein besseres Leben für sich und seine Familie ermöglichen zu können.

Nach einer knapp 2,5-stündigen Tour kam dann selbstverständlich der krönende Abschluss – die Kaffeeverkostung.
So ziemlich jede Sorte des frischen Kaffees hatte einen einzigartigen Geschmack. Daher unser Tipp: Bist du auf der Suche nach einem originellen Mitbringsel? Dann kauf dir unbedingt eine oder mehrere Packungen frischen Kaffee vor Ort. Gleichzeitig unterstützt du damit die jeweilige Farm.

Neben Kaffeeplantagen gibt es in Costa Rica auch einige Kakaoplantagen. Da unsere Aufenthaltszeit für eine extra Kakaotour leider nicht gereicht hat, haben wir relevante Informationen über Kakao bei den anderen Touren erfragt.

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3. DER LA FORTUNA WATERFALL/ CATARATA RÍO FORTUNA

Um es vornewegzunehmen – der La Fortuna Waterfall ist der schönste Wasserfall, den wir in Costa Rica gesehen haben.

Der gleichnamige Wasserfall liegt etwas außerhalb von La Fortuna, am Fuße des berühmten Vulkans Arenal.
Um den Wasserfall zu erreichen, musst du knapp 500 Stufen herunterlaufen, die du natürlich später auch wieder hochlaufen musst.
Doch bevor du dich auf den Weg nach unten machst, hast du gleich hinter dem Eingang die Möglichkeit, an einem Aussichtspunkt einen traumhaften Blick von oben auf den gigantischen Wasserfall in der Ferne zu werfen.
Selbst von dort oben kannst du hören, wie die Wassermassen mit voller Wucht in 65m Tiefe stürzen, bis sie in einen Pool aus klarem Wasser münden.
Der Wasserfall ist, wie soll es in Costa Rica auch anders sein, von einem saftig grünen Dschungel umgeben.

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Unten angekommen, wartet ein zweiter Aussichtspunkt auf dich. Dieser befindet sich unmittelbar vor dem Wasserbecken, in dem das Wasser landet – die gesamte Szenerie ist an dieser Stelle einfach beeindruckend!

Doch das Beste kommt jetzt: Es ist erlaubt im Becken des Wasserfalls zu schwimmen.
Wobei wir fairerweise dazu sagen sollten, das Wort „schwimmen“ ist übertrieben. Du hast die Möglichkeit über die rutschigen Felsen zu klettern, um anschließend im Wasserbecken baden zu gehen.
Aufgrund der Kraft des Wasserfalls und der dadurch entstehenden sehr starken Strömung ist es so gut wie unmöglich, wirklich zu schwimmen. Zudem warnen Schilder deutlich, dass man dem Wasserfall nicht zu nahekommen darf, weil das viel zu gefährlich ist. Dennoch – ob schwimmen oder baden – das Erlebnis ist wirklich phänomenal. Die vielen Stufen haben sich in jedem Fall gelohnt!

Solltest du nach diesem Ereignis noch Lust haben, ganz entspannt in ruhigerem Gewässer zu baden: Lauf links vom Wasserbecken den kleinen gepflasterten Weg entlang. Dort gelangst du an den vom Wasserbecken gespeisten Fluss Rio Fortuna.
Hier kannst du bei vergleichsweise schwacher Strömung ganz gemütlich baden.

Für deinen Aufenthalt am Wasserfall solltest du ungefähr 2 Stunden einplanen.

Der Eintritt für den La Fortuna Waterfall kostet 18$ pro Person. Das Ticket kann direkt am Eingang gekauft oder vorab online unter La Fortuna Waterfall Tickets gebucht werden.
Der Wasserfall hat täglich von 7 – 17 Uhr geöffnet.
Ein großer kostenloser Parkplatz befindet sich direkt gegenüber des Eingangs.
Essen und Getränke sind auf dem gesamten Gelände erlaubt, daher empfehlen wir dir aufgrund der vielen Treppen und der schwülen Temperaturen unbedingt etwas zu trinken mitzunehmen.

4. DER LA PAZ WATERFALL GARDENS NATURE PARK

Der La Paz Waterfall Gardens Nature Park besteht aus insgesamt fünf Wasserfällen, die sich auf der Nordostseite des Volcán Poás donnernd in dicht bewaldete Schluchten stürzen.
Das Highlight der fünf Wasserfälle ist der La Paz Waterfall, von dem der Park auch seinen Namen hat.

Auf den überwiegend gepflasterten Wegen geht es vom Eingang auf mehreren ausgeschilderten Strecken durch den Park. Dabei hast du auch die Möglichkeit, verschiedene Tiergehege mit Affen, Faultieren, Vögeln, Pumas sowie das Schlangen- und Schmetterlingshaus direkt hinter dem Eingang zu entdecken.
Nach den Tiergehegen gelangt man zu den Aussichtsplattformen der verschiedenen Wasserfälle. Teils kommt man den Wasserfällen so nah, dass man von der Gischt etwas nass wird. Da die Tour der Wasserfälle bergab verläuft, wartet am Ende der Stecke ein Shuttlebus, der dich wieder zurück zum Parkplatz bringt.

Für deinen Aufenthalt am Wasserfall solltest du ungefähr 1 – 2 Stunden einplanen.

Der Eintritt für den La Paz Waterfall Gardens Nature Park kostet 25$ p. P. Das Ticket kann direkt am Eingang gekauft werden. Der Naturpark ist täglich von 8 – 17 Uhr geöffnet.
Ein großer kostenloser Parkplatz befindet sich direkt neben dem Eingang.
Essen und Getränke sind im gesamten Gelände erlaubt, daher empfehlen wir dir aufgrund der vielen Treppen und den schwülen Temperaturen unbedingt etwas zu trinken mitzunehmen.

Rückblickend würden wir den Naturpark nicht noch einmal besuchen. Denn der Eintrittspreis von 25$ p. P. ist nicht gerade günstig.

Zudem finden wir, dass man den besten Blick auf den La Paz Waterfall von der Straße unterhalb des Wasserfalls hat, der dazu noch kostenlos ist. Hier findest du den Aussichtspunkt google.maps.

5. DIE NAUYACA FALLS

Die Nauyaca Falls liegen ca. 16 km von Dominical entfernt im Hinterland oben auf den Hügeln.

Je nachdem für welchem Eingang du dich entscheidest, ist der Weg zu den Wasserfällen unterschiedlich lang, doch eines haben beide Strecken gemeinsam – sie führen mitten durch den Dschungel. Daher sind wir Wege besonders in der Regenzeit oft matschig und rutschig. Festes Schuhwerk ist daher ein Muss.

Wir haben uns für den weniger touristischen Eingang im Hinterland und nicht für den direkt an der Hauptstraße entschieden. Du hast zwar eine längere Anfahrt, die ausschließlich über Schotterpiste führt, doch der Weg zu den Wasserfällen beträgt nur knapp 4 km und wir waren so ziemlich die einzigen Touristen an diesem Eingang.

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Zu Fuß ging es den vom Regen sehr matschigen, steilen Weg entlang zu den Wasserfällen.

Die Nauyaca Falls kannst du schon aus der Entfernung hören. Der obere Wasserfall lässt die Wassermassen aus einer Höhe von knapp 45 m in die Tiefe stürzen, der zweite etwas unterhalb liegende und abgestufte Wasserfall lässt die Wassermassen nochmals um 20 m in die Tiefe stürzen.
Vor beiden Wasserfällen befindet sich ein natürlicher Pool. Davon eignet sich allerdings nur der untere zum Baden und das vermutlich auch nur in der Trockenzeit. Während unseres Besuchs waren die Wassermassen wegen des vielen Regens gewaltig und zudem wegen der vielen mitgespülten Erde sehr braun, also nicht gerade einladend.

Der Eintritt für die Nauyaca Falls kostet 10$ p. P. ohne Transport. Mit einem Shuttlebus kannst du dich zumindest bei dem hinteren Eingang bis kurz vor die Wasserfälle fahren und später wieder abholen lassen.
Das Ticket kostet 20$ p. Person.
Da wir die einzigen Touristen auf dieser Seite der Wasserfälle waren und der Weg wegen der Schwüle sehr anstrengend war, hat uns einer der Ranger sogar umsonst wieder zurück zum Eingang gefahren. Das Ticket kann direkt am Eingang gekauft werden. Die Kartenzahlung funktioniert nur teilweise, daher schau, dass du genügend Bargeld dabeihast.

Für deinen Besuch solltest du mindestens 2 – 3 Stunden einplanen.

Die Wasserfälle haben täglich von 07 – 16.00 Uhr geöffnet. Kostenlose Parkplätze gibt es vor dem Eingang.

Unser Tipp: Solltest du dich ebenfalls für den hinteren Eingang entscheiden, hast du die Möglichkeit fast bis unter die herabstürzenden Wassermassen des oberen Wasserfalls zu laufen.

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6. DIE HOT SPRINGS IN LA FORTUNA

Die Stadt La Fortuna ist nicht nur bekannt für seinen berühmten Volcán Arenal, sondern auch für die durch den Vulkan entstehenden warmen Quellen. Die sogenannten Hot Springs solltest du während deines Aufenthaltes in La Fortuna auf keinen Fall verpassen.

Der immer noch aktive Vulkan speist den Tabacón River unweit der kleinen Stadt mit warmem Wasser. Dadurch sind einige Thermalbäder entlang des Flusses entstanden.
Die Eintrittspreise für die Thermalbäder sind allesamt leider kein Schnäppchen, sondern kosten meist 40$ aufwärts. Dafür bekommst du selbstverständlich ein Spa-Erlebnis vom Feinsten.
Ob es dir das Geld wert ist, musst du natürlich selbst entscheiden. Denn glücklicherweise gibt es auch noch eine Möglichkeit, völlig kostenlos ein Bad in den warmen Quellen des Flusses zu nehmen.

Dafür musst du dich meist allerdings ein paar Meter durch den Dschungel schlagen.
Der kostenlose Zugang befindet sich flussabwärts unterhalb des bekannten und teuren Tabacón Thermal Resort & Spa der Gegend, gleich neben der Hauptstraße.

Für das Parken und das Beaufsichtigen deines Autos an der Hauptstraße möchten selbst ernannte Parkwärter 5$ von dir.
Auch wenn sie behaupten, auf dein Auto aufzupassen, warnen die vielen Schilder am Straßenrand vor Diebstahl. Nimm einfach nur das Nötigste im Auto mit! Damit gehst du immer auf Nummer sicher.

Hier findest du die kostenlosen Hot Springs in Fortuna: Google Maps Hot Springs.

Für deinen Aufenthalt am Wasserfall solltest du ungefähr 2-3 Stunden einplanen.

Viele Einheimische bringen Snacks und Getränke mit, um so einen entspannten Tag mit ihrer Familie dort zu verbringen.

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Hot Springs
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7. ZIPLINING & CANOPYING

Das Ziplining oder von den Einheimischen auch Canopying genannt, gehört in Costa Rica mindestens genauso dazu wie der Dschungel.

Kleiner fun fact: Dem Ziplining/Canopying wird nachgesagt, dass es seinen Ursprung in Costa Rica hat.
Der Biologe Donald Perry spannte zu Forschungszwecken 1979 erstmals ein Seil durch die Bäume des Dschungels, um die Baumwipfel aus nächster Nähe erkunden zu können. Es dauerte allerdings bis 1994, bis die erste Zipline im Cloud Forest für touristische Zwecke genutzt werden konnte.

Auch heute befinden sich noch zahlreiche Zipline-Parks in der Gegend rund um Monteverde und La Fortuna. Deshalb wollten wir uns diesen Spaß nicht entgehen lassen und haben ziemlich spontan über AirBnb eine Zipline-Canopyingtour in La Fortuna gebucht.

Mit einem Minibus ging es für uns und unsere zwei Guides in den Dschungel, in dem insgesamt 10 Ziplines zickzack durch die meterhohen Bäume gespannt sind. Zu Beginn bekommt jeder ein Sicherheitsgeschirr um die Hüften gespannt, mit dem man anschließend an das Stahlseil der Zipline gehakt wird. Nach einer kurzen Einführung ging es direkt los.
Gut gesichert sind wir mit ordentlicher Geschwindigkeit inmitten der Baumkronen von Plattform zu Plattform gesaust.
In teilweise 50m Höhe bekommst du neben dem Adrenalin und dem Spaß eine ganz neue Perspektive auf den Dschungel um dich herum – einfach unvergesslich!

Wenn du keine Höhenangst hast, darfst du dir dieses einmalige Erlebnis definitiv nicht entgehen lassen.

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Für das Ziplining/Canopying sind feste Schuhe vorgeschrieben.
Zudem empfehlen wir dir eine Kamera/Smartphone mit Schnur mitzunehmen sowie Kleidung anzuziehen, die schmutzig werden darf. Warum? Weil die Affen ebenfalls großen Spaß an den Ziplines haben. Oftmals verrichten sie beim Klettern auf dem Seil ihr Geschäft. Sobald man mit seinem Haken über die Stelle saust, kann es sein, dass davon einige kleine Spritzer auf deinem T-Shirt landen, die leider auch bei der besten Wäsche nicht mehr herausgehen. Keine Panik – so eklig wie es sich hier anhört, ist es nicht. Die Spritzer sind wirklich minimal.

Die Preise sowie die Dauer der Touren unterscheiden sich je nach Anbieter. Unsere Tour hat etwas mehr als eine Stunde gedauert und 30$ pro Person gekostet.
Dank Nebensaison hatten wir den gesamten Park sowie die zwei Guides ganz für uns alleine.

Hier noch eine Übersicht der größeren aber zugleich auch deutlich teureren Ziplineparks rund um La Fortuna & Monteverde:

8. MÍSTICO ARENAL HANGING BRIDGES IN LA FORTUNA

Wenn du schon in La Fortuna bist und nicht an Höhenangst leidest, solltest darüber nachdenken, die Hanging Bridges Tour im Místico Arenal mitzumachen.

In luftiger Höhe geht es auf mehreren Hängebrücken, die insgesamt eine Länge von 574m haben, über und durch den Dschungel. 3,2 Kilometer ist der gut ausgebaute und größtenteils geteerte Wanderweg durch den Dschungel lang und die Tour dauert ungefähr 2,5 Stunden.
Wie bei den Nationalparks warten auch hier am Eingang Guides auf dich, um dir im Místico Arenal die Natur- und Tierwelt mit ihren Augen zu zeigen.
Wir sind der Meinung: Die Tour über die Hängebrücke bringt eine Menge Spaß. Allerdings muss jeder für sich abwägen, ob sich das Eintrittsgeld von 26$ pro Person dafür tatsächlich lohnt. Ein zweites Mal würden wir hier nicht mehr hineingehen.

Für deinen Aufenthalt im Místico Arenal Hanging Bridges Areal solltest du zwischen 2 – 3 Stunden einplanen.

Der Eintritt für die Parkanlage kostet 26$ pro Person. Das Ticket kann direkt am Eingang oder vorab online unter misticopark.com/de gekauft werden.
Die Místico Arenal Hanging Bridges haben täglich von 6 – 16.30 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist täglich um 15 Uhr.

9. KEIN HIGHLIGHT:DIE HAUPTSTADT SAN JOSÉ

Bereits im Voraus hatte man uns mehrfach gesagt, dass die ca. 340.000 Einwohner umfassende Stadt San José nicht besonders sehenswert ist.

Doch trotzdem wollten wir uns mit eigenen Augen ein Bild von der Hauptstadt machen und hatten uns dafür einen halben Tag kurz vor der Abreise reserviert.
Nach 3,5 Wochen Costa Rica waren wir an die viele Natur, die Ministädte und Dörfer, die vielen einsamen Unterkünfte mitten im Dschungel und die vergleichsweise wenigen Menschen gewöhnt. Daher war bereits die Anfahrt nach San José ein kleiner Kulturschock und wir mussten uns erst einmal wieder an das Großstadtflair gewöhnen. Erst sind wir mit dem Auto etwas durch die Stadt gefahren und dann zu Fuß weitergegangen. Doch weder mit dem Auto noch zu Fuß konnte uns San José überzeugen. Vielleicht empfindest du das während deiner Reise anders, aber unser Fazit lautet: Costa Rica hat so viel Sehenswertes – doch San José gehört leider nicht dazu.

FREIZEITAKTIVITÄTEN IM WASSER

1. WILDWASSER-RAFTING IN COSTA RICAS FLÜSSEN

Costa Rica gehört weltweit zu den angesagtesten Ländern für Wildwasser-Rafting.
Die wilden Flüsse mit ihren Stromschnellen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden bieten ganzjährig optimale Bedingungen. Dazu kommen angenehme Wassertemperaturen und spektakuläre Landschaften, die das Erlebnis zu etwas Einmaligem machen.

Der Rio Sarapiquí sowie der Rio Pacuare zählen zu den beliebtesten und bekanntesten Flüssen für das Rafting in Costa Rica.

Der Rio Sarapiquí ist in zwei Schwierigkeitsgrade unterteilt. Der untere Bereich ist optimal für Einsteiger und Familien geeignet (Klasse II-III). Der obere Bereich bietet mit der Klasse IV perfekte Bedingungen für alle Adrenalinjunkies.
Der Rio Pacuare hingegen bietet je nach Jahreszeit Stromschnellen in den Klassen III bis IV. Weil wir eine Unterkunft direkt am Rio Sarapiquí bezogen hatten, haben wir uns für diesen Fluss entschieden.
Doch um eines vorwegzunehmen: Egal für welchen Fluss du dich entscheidest, nass wirst du bei beiden.

Bevor die Fahrt losging, wurden wir mit Helmen, Schwimmwesten und Paddeln ausgestattet. Unser Guide zeigte uns zuerst, welche Positionen wir im Schlauchboot während der gesamten Fahrt einnehmen und wie wir auf sein Kommando reagieren sollen, falls wir ins Wasser fallen. Dann hieß es „Pura Vida“ und los ging die Fahrt.

Begleitet wurden wir immer von einem anderen Guide im Rettungskajak, der sofort zu Hilfe eilen würde, sollte jemand von uns über Bord gehen.
Neben dem ganzen Spaß, den wir am Raften hatten, blieb unterwegs natürlich noch genügend Zeit, um die herrliche Landschaft am Flussufer zu bestaunen.

Da wir während der Fahrt sowieso bis auf die Unterwäsche nass geworden sind, hat uns der Guide an einer ruhigen Stelle des Flusses kurzerhand zum Schwimmen ins Wasser geworfen. Wobei wir hier nicht wirklich schwimmen mussten – wir konnten uns von der sanften Strömung treiben lassen.

Wir haben uns für eine halbtägige Tour entschieden, die insgesamt 4 Stunden gedauert und 50$ pro Person gekostet hat.

Der reguläre Preis liegt bei 65$ pro Person. Doch bei einigen Unterkünften nahe des Flusses bekommst du etwas Rabatt, wenn du dort übernachtest.
Unsere Tour sowie die Unterkunft haben wir über Epic Adventures Inc Costa Rica gebucht.

Was du für deine Wildwasser-Rafting-Tour unbedingt dabeihaben solltest, ist Badekleidung, Kleidung, die nass werden darf, geschlossene Schuhe, die ebenfalls nass werden dürfen, Sonnencreme, ein Handtuch und eine wasserfeste Kamera.

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2. SURFEN IN COSTA RICA

Costa Rica ist sozusagen das Hawaii Lateinamerikas. Endlose Wellen, Gezeiten, die für unterschiedlich hohe Wellen sorgen, sowie angenehm warmes Wasser machen das Land für Anfänger und Profis gleichermaßen zu einem wahren Surfmekka.
Dazu kommt ein Hauch von exotischer Abgeschiedenheit im Vergleich zu anderen beliebten Surfspots wie Bali oder Portugal.
Total überfüllte Strände und etliche Surfschulen, deren Schüler sich um die beste Welle streiten, suchst du im gesamten Land glücklicherweise vergebens.

Zu den beliebtesten Surfspots des Landes gehören die Orte Tamarindo, Santa Teresa, Samara, Dominical und Puerto Viejo. Und das absolut zu Recht!
Unsere persönlichen Favoriten sind Tamarindo sowie Santa Teresa. Sowohl die Surfbedingungen als auch die Umgebungen waren einfach mehr als fantastisch! Wir würden jederzeit wiederkommen.

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Als Fortgeschrittener schnappst du dir dein Brett oder eines, das du in einer der zahlreichen Surfschulen geliehen hast (zwischen 20$ – 35$ pro Tag), gehst an den Strand und versucht tagein, tagaus deine eigene Version der perfekten Welle zu finden.

Als Anfänger steuerst du ebenfalls eine der vielen Surfschulen an und suchst dir Nachhilfe bei einem der Profis.
Die meisten Surfschulen bieten sowohl Privatstunden als auch Gruppenkurse an. Für die Privatstunde liegt der Preis zwischen 80-100$ pro Person und für die Gruppenkurse meist zwischen 45-60$ pro Person. Ein Surfkurs dauert in der Regel zwischen 2 – 4 Stunden, je nach körperlicher Fitness.
Um zu gewährleisten, dass du am Tag deiner Wahl einen Kurs besuchen kannst, solltest du den Termin bereits am Vortag buchen. Denn an einigen Strandabschnitten ist es bei Flut für Anfänger unmöglich, dort zu surfen. Die Surfschule sagt dir dann genau, zu welcher Uhrzeit du am kommenden Tag dort sein sollst.

Sollte dir ein einmaliger Surfkurs zu wenig sein, hast du auch die Möglichkeit, das Surfen während deines Aufenthaltes in einem der vielen Surfcamps zu lernen.

Da das Wasser überall warm ist, benötigst du neben einem Bikini oder der Badehose keine weitere Ausstattung. Als Schutz vor der insbesondere zur Mittagszeit sehr starken Sonneneinstrahlung empfehlen wir ein Surfshirt oder einen Langarmbadeanzug sowie Sonnencreme mit LF50 oder Zinkpaste zu nutzen.

Unser Tipp: In den oben genannten beliebten Surfspots treffen sich täglich fortgeschrittene Surfer, um die letzten Sonnenstrahlen des Tages mit einem Ritt auf der Welle zu verabschieden.

Kurz vor Sonnenuntergang versammeln sich scharenweise Menschen, um die herrliche Atmosphäre zum Sonnenuntergang zu genießen und dabei den Surfern bis zum Einbruch der Dunkelheit beim Bezwingen der Wellen zuzuschauen. Lass dir das auf keinen Fall entgehen!

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3. TAUCHEN & SCHNORCHELN IN COSTA RICA

Nicht nur an der Oberfläche des Landes wartet eine atemberaubende Tierwelt auf dich, sondern auch unter der Wasseroberfläche.
Der Pazifik weist die größere Artenvielfalt auf. Doch auch entlang der Karibikküste befinden sich einige Tauchspots, die du ganzjährig bei angenehmen Wassertemperaturen zwischen 24°C – 30°C entdecken kannst.

Vor Ort findest du viele Tauchschulen, die dir als zertifizierter Taucher das Equipment zur Verfügung stellen oder dir als Neuling das Tauchen beibringen.
Obwohl du das gesamte Jahr über tauchen kannst, gibt es gewisse Meeresbewohner, die du nur in der Trocken- bzw. Regensaison zu sehen bekommst. Generell gilt, in der Trockenzeit ist die Sicht unter Wasser etwas besser.

Der wohl bekannteste Tauch- und Schnorchelplatz befindest sich vor der Küste der Osa-Halbinsel – die Isla del Caño.
Nach den Kokosinseln zählt die nur 3 km² große Insel zum zweitbesten Tauchgebiet des Landes.
Um zur Isla del Caño zu kommen, welche inmitten eines biologischen Reservats liegt, musst du rund 45 Minuten mit dem Boot auf dem Pazifik zurücklegen.

An der Steilküste vor der Insel können neben der faszinierenden Korallenlandschaft auch Delfine, Buckelwale, Meeresschildkröten, Trompetenfische und verschiedene Rochenarten beim Tauchen oder beim Schnorcheln beobachtet werden.

Der Ausflug dauert meist einen ganzen Tag und wird von Quepos bis herunter zu Drake Bay in so gut wie jedem Ort angeboten.

Je nach Entfernung des Ortes – und bei den Tauchern je nach Anzahl der Tauchgänge – kostet die Tour zwischen 95 und 130$ pro Person fürs Schnorcheln und zwischen 125 und 180$ pro Person fürs Tauchen inklusive Equipment und einem Mittagessen an Bord.

Die Kokosinseln, oder auch Isla del Coco genannt, gelten als einer der schönsten Tauchreviere der Welt. Nur noch selten findet man so eine große Anzahl an Hammerhaien wie vor diesen Inseln. Dazu kommen über 300 verschiedene Fischarten und Krustentiere sowie Delfine, Mantarochen, Speerfische, Wal- und Weißspitzen-Riffhaie, die tagein tagaus ihren Runden durch die malerische Korallenlandschaft ziehen.
Der einzige Haken dabei ist: Diese unvergleichliche Naturschönheit befindet sich mehr als 500 km vom Festland entfernt. Eine Überfahrt mit dem Boot dauert rund 36 Stunden. Somit ist ein Besuch der Insel nur in einer Verbindung mit einer mehrtägigen Tauchsafari möglich. Daher war ein Besuch der Inseln für uns leider unmöglich.

Wer lieber schnorchelt, kann sich an den Stränden Playa Sámara (Pazifik) und der Playa Blanca im Cahuita Nationalpark sowie Playa Manzanillo (Karibik) im Wasser entspannt treiben lassen und die zahlreichen bunten Bewohner aller Art beobachten.

4. DIE SCHÖNSTEN STRÄNDE COSTA RICAS

Fakt ist: Mit einer Küstenlänge von insgesamt mehr als 1.200 km hat Costa Rica so einige Postkartenstrände zu bieten.

Doch nicht nur die Länge macht sie zum absoluten Postkartenmotiv, es ist vor allem der überwiegend naturbelassene Zustand.
Dazu kommt, dass man einige Strandabschnitte oftmals ganz für sich alleine hat. Während unserer Reise haben wir nicht einen Strand vorgefunden, der auch nur ansatzweise überfüllt war.
Plan dir während deines Aufenthaltes mehrere Strandtage ein. Es wäre doch zu schade, wenn du all den schönen Stränden zu wenig Aufmerksamkeit schenkst.

Eine Auswahl der schönsten Strände ist uns daher sehr schwergefallen, denn jeder ist auf seine Art und Weise besonders. Daher hier nur ein kleiner Überblick der von uns besuchten schönen Strände.

UNSER TIPP FÜR EINEN PERFEKTEN STRANDTAG

Da die Strände Costa Ricas überwiegend naturbelassen sind, solltest du unbedingt daran denken, Handtücher, Sonnencreme, genügend zu trinken, ein paar Snacks und eine Kopfbedeckung zum Sonnenschutz einzupacken.

UNSER FAZIT

Unsere Erwartungen hinsichtlich der Natur und Tierwelt wurden in jeglicher Hinsicht erfüllt. So viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten auf vergleichsweise so kleinem Raum zu entdecken, ist wirklich einmalig. Sehr oft sind wir aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.
Dazu kommt, dass im gesamten Land nachhaltiger Natur- und Umweltschutz betrieben wird. Aus den Gesprächen mit den Einheimischen konnten wir entnehmen, dass sie erkannt haben, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und dass sie nur so nachhaltig damit Geld verdienen können. Das finden wir bewundernswert. Denn es ist unumstritten, dass die Mehrheit der Touristen hauptsächlich wegen der atemberaubenden Natur nach Costa Rica reist.

Die spektakulären Sonnenuntergänge, die optimalen Surfbedingungen, die traumhaften Strände, die abenteuerlichen Straßen, die Unmengen an Wasserfällen, Unterkünfte mitten im Dschungel, herzliche Menschen und ganz viel „Pura Vida“ sind Dinge, die uns beim Gedanken an diese Reise ganz besonders in Erinnerung bleiben.

Costa Rica ist definitiv kein „Billigreiseland“, was uns im Voraus durchaus klar war.
Dazu kommen die relativ hohen Preise für Lebensmittel, die auch Einheimische zahlen, die keinerlei Landwirtschaft nachkommen können.

An der Küste kann man problemlos einen oder mehrere Strandtage einlegen oder die Zeit mit surfen verbringen, um seinen Geldbeutel etwas zu schonen.
Im Landesinneren hingegen gestaltet sich das etwas schwerer. Neben dem Wandern oder Spazierengehen gibt es kaum Aktivitäten, die kein Eintrittsgeld kosten. Das bedeutet: Möchtest du dein Tag mit Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten füllen, kann das schnell einiges des Reisebudgets in Anspruch nehmen.

In jedem Fall ist Costa Rica als einzigartiges und vielfältiges Reiseziel (und das Geld) eine Reise wert.

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NÜTZLICHE LINKS & EMPFOHLENE REISEFÜHRER FÜR DICH

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